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Coronavirus: Bundesländer uneinig über Dauer eines verlängerten Lockdowns

by News Desk
January 3, 2021
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Coronavirus: Bundesländer uneinig über Dauer eines verlängerten Lockdowns
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Update, 30. Dezember, 12.10 Uhr: Appell an Arbeitgeber: “Homeoffice ermöglichen, wo immer es geht”

Die sächsische Regierung hat angesichts hoher Corona-Infektionszahlen Arbeitgeber ersucht, die Beschäftigten in großem Stil zu Hause arbeiten zu lassen. “Jetzt Homeoffice ermöglichen, wo immer es geht” überschrieben Gesundheitsministerin Petra Köpping und Wirtschaftsminister Martin Dulig (beide SPD) am Mittwoch einen entsprechenden Appell.

“Die Situation hat sich über Weihnachten bestenfalls stabilisiert, aber von einer Entspannung sind wir leider weit entfernt. Deshalb appellieren wir nochmals an die Arbeitgeber, intensiv zu prüfen, ob nicht noch mehr Flexibilität möglich ist.”

Es gehe darum, die Mobilität und die Kontakte weiter zu senken, hieß es. Jede und jeder trage in der Pandemie Verantwortung. Das gelte nicht nur privat, sondern auch am Arbeitsplatz. In vielen Betrieben, auf Baustellen oder bei Arbeiten in Außenbereichen werde – wie allgemein in der Öffentlichkeit – noch immer viel zu oft keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen. Wo es nicht möglich sei, von zu Hause aus zu arbeiten, müssten dringend Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden: “Der Schutz von Gesundheit und Menschenleben hat absolute Priorität. Es liegt im wirtschaftlichen Interesse aller, dass die Beschäftigten gesund und arbeitsfähig bleiben.”

Martin Dulig (SPD, l.), Wirtschaftsminister von Sachsen, und Petra Köpping (SPD), Sozialministerin von Sachsen.
Martin Dulig (SPD, l.), Wirtschaftsminister von Sachsen, und Petra Köpping (SPD), Sozialministerin von Sachsen.  © dpa/zb/Robert Michael

Update, 30. Dezember, 12.05 Uhr: Laschet rechnet mit Fortsetzung des Lockdowns

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) rechnet mit einer Verlängerung des Lockdowns. “Die Erwartung, dass nächste Woche alles zu Ende ist mit dem Lockdown, die muss man – glaube ich – den Menschen nehmen. Wir werden noch eine längere Zeit durchhalten müssen”, sagte Laschet am Mittwoch in Düsseldorf.

“Die Todeszahlen haben heute einen absoluten Höhepunkt erreicht. Unter dem Gesichtspunkt halte ich es geradezu für ausgeschlossen, dass wir in wenigen Tagen Zahlen hätten, die etwas anderes ermöglichen als eine Verlängerung des Lockdowns”, so Laschet. “Meine Erwartung: Der Lockdown wird noch weitergehen. Die Krankenhäuser sind an der Grenze der Belastbarkeit.”

Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.
Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.  © dpa/Roberto Pfeil

Update, 30. Dezember, 12 Uhr: Baden-Württemberg erbost über Impftouristen aus Rheinland-Pfalz

Baden-Württemberg hat sich beim Nachbarland Rheinland-Pfalz über zunehmenden Impftourismus beschwert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums melden sich viele Menschen aus der rheinland-pfälzischen Grenzregion in Baden-Württemberg zum Impfen an, weil das in Rheinland-Pfalz noch nicht möglich sei. Im Südwesten können die Bürger bereits seit dem 27. Dezember einen Impftermin vereinbaren, in Rheinland-Pfalz soll die Terminvergabe erst am 4. Januar starten.

Baden-Württemberg habe sich dafür entschieden, vom ersten Tag an individuelle Termine zu vergeben, betont Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) in einem Schreiben an seine rheinland-pfälzische Amtskollegin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. “Wenn nunmehr Termine an Personen aus anderen Bundesländern vergeben werden, deren Landesregierungen andere Strategien vorsehen, führt dies zu einer Ungleichverteilung des so knappen Gutes Impfstoff”, kritisiert Lucha. Die Kontingente seien an die Bundesländer nach Einwohnerzahlen verteilt worden.

Er wolle dringend darum bitten, die Bevölkerung von Rheinland-Pfalz öffentlich zur Geduld aufzurufen und auf die Terminvergabe in Rheinland-Pfalz zu verweisen, schreibt Lucha. “Sollte sich dauerhaft ein Ungleichgewicht etablieren, müssten wir aus meiner Sicht auch über einen Ausgleich ins Gespräch kommen.”

Auch aus Bayern hätten sich Bürger gemeldet, die sich in Baden-Württemberg impfen lassen wollten, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Für die nächsten sechs Wochen seien die Termine im Land weitgehend vergeben.

Ein Schild weist in der Stuttgarter Innenstadt den Weg zu Impfzentren.
Ein Schild weist in der Stuttgarter Innenstadt den Weg zu Impfzentren.  © dpa/Marijan Murat

Update, 30. Dezember, 11.50 Uhr: RKI-Chef: Trotz Corona-Impfungen Verhaltensregeln weiter einhalten

Nach dem Start von Covid-19-Impfungen in Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) vor Nachlässigkeit beim Einhalten der Verhaltensregeln gewarnt. “Trotz der Impfung müssen wir uns in den nächsten Monaten alle weiterhin an die AHA+L-Regeln halten und unsere Kontakte einschränken”, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch in Berlin.

Er rief dazu auf, nicht zu verreisen, möglichst wenige Menschen zu treffen – und wenn, dann nur dieselben Menschen und im Freien. “Lassen Sie uns dem Virus gemeinsam den Wind aus den Segeln nehmen.” Es werde noch Monate dauern, bis so viele Menschen geimpft sind, dass auch die Zirkulation des Virus in der Bevölkerung reduziert werde, sagte Wieler.

Einerseits müsse der Impfstoff in ausreichender Menge verfügbar sein, andererseits dauere es, das Mittel zu verabreichen. Auch nach der Impfung der ersten Gruppen seien nicht alle geschützt, kein Impfstoff sei perfekt, betonte der RKI-Chef. Es sei zudem unklar, in welchem Umfang die Impfung Ansteckungen verhindern könne.

Lothar Wieler, Präsident Robert Koch-Institut (RKI).
Lothar Wieler, Präsident Robert Koch-Institut (RKI).  © dpa/AFP Pool/Stefanie Loos

Update, 30. Dezember, 11.45 Uhr: Niederländische Armee hilft bei Versorgung von Corona-Patienten

Angesichts des großen Drucks in niederländischen Krankenhäusern setzt die Armee nun Soldaten ein. Zunächst würden zehn medizinisch ausgebildete Soldaten in einer Klinik in Apeldoorn östlich von Amsterdam helfen, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch in Den Haag mit. Insgesamt würden 100 Soldaten für die Versorgung von Corona-Patienten zur Verfügung gestellt. Pflegeeinrichtungen in mehreren Regionen hatten die Armee um Hilfe gebeten.

Niederländische Krankenhäuser stehen unter großem Druck durch steigende Patientenzahlen. Zugleich gibt es große krankheitsbedingte Personalengpässe. Ein großer Teil der nicht-akuten Behandlungen wurde bereits ausgesetzt. Erstmals erwägen Krankenhäuser nun auch die Absage von dringend notwendigen Krebsbehandlungen und Operationen.

Das Verteidigungsministerium prüft den Einsatz von Soldaten in drei Regionen des Landes. Zuvor hatten bereits 1000 Soldaten bei den Test-Zentren geholfen.

Update, 30. Dezember, 11.40 Uhr: Spahn: Corona-Zahlen zeigen, wie brutal das Virus zuschlägt

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht angesichts der hohen Corona-Todes- und Infektionszahlen keine Möglichkeit, den aktuellen Lockdown zu beenden. “1129 Familien werden diesen Jahreswechsel in Trauer erleben”, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin mit Blick auf die aktuell gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit Corona. “Diese Zahlen belegen, wie brutal dieses Virus immer noch zuschlägt.”

Von einer Normalität sei man noch sehr weit entfernt. “Ich sehe also nicht, wie wir in dieser Situation zurückkehren können in den Modus vor dem Lockdown.”

Die Zahl der gemeldeten Todesfälle hatte am Mittwoch zum ersten Mal die Marke von 1000 überschritten. Außerdem wurden 22.459 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Das Robert Koch-Institut hatte vor den Weihnachtstagen mitgeteilt, dass die aktuellen Zahlen nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar seien, da es zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).  © dpa/Pool/Reuters/Michele Tantussi

Update, 30. Dezember, 11.30 Uhr: Algeriens Präsident kehrt nach Coronabehandlung in Deutschland zurück

Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune ist nach fast zwei Monaten medizinischer Behandlung seiner Corona-Infektion in Deutschland in sein Land zurückgekehrt. Das teilte das Präsidialamt am späten Dienstagabend in einer im algerischen Fernsehen gezeigten Mitteilung mit. “Ich danke Gott für diese glückverheißende Rückkehr nach Algerien”, sagte Tebboune in einer Erklärungen nach seiner Ankunft, die im staatlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Tebboune war Ende Oktober für eine medizinische Behandlung nach Deutschland gereist. Nach der offiziellen Bestätigung seiner Infektion mit dem Coronavirus wurde der Präsident weiterhin in einem deutschen Krankenhaus behandelt. Der 75-Jährige meldete sich Mitte Dezember zum ersten Mal wieder öffentlich und sagte in einer Videobotschaft, es werde vermutlich noch einige Wochen dauern, bis er fit genug sei, um nach Algerien zurückzukehren. Nun versicherte er, dass er sich einer vollständigen Heilung nähere.

Abdelmadjid Tebboune, Präsident von Algerien.
Abdelmadjid Tebboune, Präsident von Algerien.  © dpa/AP/Toufik Doudou

Update, 30. Dezember, 11.15 Uhr: Lehrerverband sieht keine Möglichkeit für Normalbetrieb im Januar

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, bleibt bei seiner Einschätzung, dass es nach den Weihnachtsferien zunächst keinen Normalbetrieb an den Schulen geben wird. Allen sei klar, dass das im Januar nach den Ferien nicht möglich sein werde, sagte er am Mittwoch bei ntv. “Die Infektionslage wird das nicht zulassen.”

Deswegen müsse man sich nach wie vor entweder auf Distanzunterricht oder bestenfalls Wechselbetrieb vorbereiten. Meidinger sprach sich dafür aus, gegebenenfalls Abschlussprüfungen nach hinten zu verschieben. “Man muss sehen, wie man diesen Nachteil ausgleicht. Wir haben ja einige Bundesländer, die schon ihre Abschlussprüfungstermine verschoben haben.” Es müsse überlegt werden, ob sie nochmals verschoben werden müssten und was getan werden müsse, um die Schüler fit zu bekommen für die Prüfungen.

Entscheidungen zum weiteren Vorgehen an den Schulen werden spätestens am Dienstag kommender Woche (5. Januar) erwartet, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder über die Zeit nach dem zunächst bis 10. Januar befristeten Lockdown beraten. Einen Tag vorher wollen sich die Kultusminister der Länder in der Schulfrage abstimmen.

Möglicherweise verkünden einzelne Bundesländer aber auch schon vorher ihre Pläne – Bildung ist Ländersache. So hatte etwa Hamburg bereits am Dienstag die bereits vom 5. bis 10. Januar ausgesetzte Anwesenheitspflicht in Schulen um eine Woche verlängert. Der Senat schloss nicht aus, dass es auch in den letzten beiden Januarwochen keinen regulären Präsenzunterricht geben wird.

In einer Schule Karlsruhe findet bei geöffnetem Fenster eine Unterrichtsstunde statt.
In einer Schule Karlsruhe findet bei geöffnetem Fenster eine Unterrichtsstunde statt.  © dpa/Uli Deck

Update, 30. Dezember, 11.10 Uhr: “Impf-Show” griechischer Politiker in der Kritik

Mitglieder der konservativen griechischen Regierung stehen in der Kritik, eine wahre “Impf-Show” zu veranstalten. Es sei ein wichtiges Signal gewesen, dass Premier Kyriakos Mitsotakis zum Start der Impfungen mit gutem Beispiel vorangegangen sei, twitterte der linke Oppositionschef Alexis Tsipras.

“Aber die Minister und Generalsekretäre, die für ein Impf-Selfie Schlange stehen in einer Zeit, wo der Impfstoff nicht einmal für Ärzte und Krankenpfleger ausreicht und manche Bürger mit der Impfung bis zum Sommer warten müssen, ist nicht symbolisch, sondern eine Werbeaktion.”

“Lasst doch auch mal jemanden geimpft werden, der es nötig hat…”, twitterte der Politik-Journalist Dimitris Kottaridis, der eigentlich als regierungsfreundlich gilt. Die linke Zeitung Avgi berichtete am Dienstag, im Athener Krankenhaus Sotiria hätten 54 Beschäftigte des Gesundheitssektors geimpft werden sollen, als 21 Mitglieder des Ministerrats auftauchten, woraufhin die entsprechende Anzahl der Impfungen für “die eigentlichen Helden der Pandemie” gestrichen worden sei. Kritisiert wird auch, dass die Impfungen der Politiker als Reality-Show inszeniert würden und stets Kameras vor Ort seien.

Update, 30. Dezember, 11.05 Uhr: Landespolitiker kritisieren Unklarheiten über Impfstoff-Lieferung

Landespolitiker machen den Bund für Unklarheiten über die Versorgung mit Corona-Impfstoff verantwortlich. Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) beklagte am Mittwoch Unsicherheiten bei den Lieferterminen. Berlin solle ab Anfang des Jahres knapp 30.000 Impfdosen bekommen, sagte sie im RBB-Inforadio.

Aber sie ärgere sich maßlos, dass unklar sei, wann: “Kommt der Impfstoff Montag oder Sonntag? Und das ist natürlich für die Planung ungemein wichtig zur Buchung von Terminen.” Auch aufgrund des fehlenden Impfstoffs war am Dienstag das größte Impfzentrum der Hauptstadt im Stadtteil Treptow nur zwei Tage nach seiner Öffnung wieder geschlossen worden.

Auch Bayerns Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek (CSU) hofft auf mehr Planbarkeit und Verlässlichkeit vom Bund, was die Lieferung von Corona-Impfstoffen angeht. Wenn man in den Impfzentren Termine vergeben wolle, müsse man wissen, wann welcher Impfstoff in welcher Menge zur Verfügung stehe, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

“Da würde ich mir vom Bund eine höhere Verlässlichkeit wünschen.” Sonst sei es relativ schwierig, den Menschen, die bei den Hotlines anrufen und fragen, Auskünfte zu geben. Für die Impfzentren in Bayern gibt es nach Worten Holetscheks schon mehr als 8000 Terminvormerkungen.

Klaus Holetschek (CSU), bayerischer Gesundheitsstaatssekretär.
Klaus Holetschek (CSU), bayerischer Gesundheitsstaatssekretär.  © dpa/Tobias Hase

Update, 30. Dezember, 11 Uhr: Impfstart verschlafen? Ministerium weist Vorwurf zurück

Das niedersächsische Gesundheitsministerium hat den Vorwurf zurückgewiesen, Niedersachsen habe den Impfstart verschlafen. “Wir haben einen Ansatz, der in die Fläche geht”, sagte Ministeriumssprecher Oliver Grimm am Mittwoch. Spätestens am 6. Januar werde jedes der 50 Impfzentren im Land seine Impfdosen haben.

Voraussichtlich werde der aktuell zur Verfügung stehende Impfstoff sehr schnell aufgebraucht sein, sagte Grimm. So habe zum Beispiel der Landkreis Cloppenburg schon fast alle seine Dosen genutzt. Bis einschließlich Montag wurden in Niedersachsen 835 Menschen mit der ersten Dosis des Corona-Impfstoffs geimpft, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Damit lag Niedersachsen laut RKI auf einem der letzten Plätze im Bundesländervergleich.

Die sozialpolitische Sprecherin der niedersächsischen FDP-Fraktion, Susanne Schütz, kritisierte am Dienstag: “Niedersachsen verschläft gerade den Impfstart.” Es sei nicht nachvollziehbar, warum die Landesregierung hier nicht umgehend reagiere und sich proaktiv an weitere Kommunen und Landkreise wende. “Auch das Krankenhaus-Personal, beispielsweise auf den Covid-19-Stationen, sollte keinen Tag länger als nötig auf die Impfung warten müssen.”

Einer Frau wird eine Impfdosis verabreicht.
Einer Frau wird eine Impfdosis verabreicht.  © dpa/PA Media/NHS England/Jonny Weeks

Update, 30. Dezember, 10.50 Uhr: Ansturm auf Corona-Impftermine in Thüringen

Schon kurz nach dem Start der Online-Anmeldung für Corona-Impfungen sind in Thüringen am Mittwoch 3000 Termine vergeben worden. Der Ansturm auf das Online-Portal www.impfen-thueringen.de sei am Morgen so groß gewesen, dass der Server überlastet war und es kleinere technische Probleme gegeben habe, sagte Jörg Mertz, Chef des Pandemiestabs bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen. Viele Menschen hätten sich zudem telefonisch gemeldet.

Die Termine gibt es für Impfungen in den Impfzentren, von denen die ersten am 13. Januar öffnen sollen. Die Terminvergabe ist zunächst auf vorrangig zu impfende Bevölkerungsgruppen begrenzt. Das sind unter anderem Menschen über 80 Jahre.

Jörg Mertz, Leiter des Pandemiestabs bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen, steht vor einer Impfstelle.
Jörg Mertz, Leiter des Pandemiestabs bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen, steht vor einer Impfstelle.  © dpa/zb/Martin Schutt

Update, 30. Dezember, 10.05 Uhr: Gericht erlaubt keine Demonstrationen an Silvester in Berlin

In Berlin bleiben Demonstrationen an Silvester verboten. Das Verwaltungsgericht Berlin hat einen entsprechenden Eilantrag gegen das nach der aktuellen Infektionsschutzverordnung des Senats geltende Demonstrationsverbot abgelehnt (Az.: VG 1 L 458/20). Das teilte das Gericht am Mittwoch auf Anfrage mit und kündigte eine Pressemitteilung zur Begründung der Entscheidung an.

Der Senat hat vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Versammlungen an Silvester und Neujahr in Paragraf 26 seiner aktuellen Infektionsschutzverordnung verboten. Dagegen war beim Verwaltungsgericht ein Eilantrag eingegangen. Der Antragsteller hatte selbst eine Versammlung für Silvester angemeldet.

Dabei ging es aber nicht um die “Querdenken”-Demonstration gegen staatliche Beschränkungen in der Corona-Krise, die ursprünglich ebenfalls für Silvester angemeldet worden war. Die Organisatoren hatten sie nach Bekanntwerden des Versammlungsverbots auf den 30. Dezember vorverlegt. Die Polizei hatte die Demonstration anschließend verboten.

Teilnehmer einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen stehen auf der Straße des 17. Juni und um die Siegessäule.
Teilnehmer einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen stehen auf der Straße des 17. Juni und um die Siegessäule.  © dpa/Michael Kappeler

Update, 30. Dezember, 9.55 Uhr: Tschechien verzeichnet Rekord an Neuinfektionen

Nach den Weihnachtsfeiertagen spitzt sich die Corona-Situation in Tschechien zu. Am Mittwoch meldeten die Behörden 16.329 Neuinfektionen binnen 24 Stunden – das war der höchste Tageswert seit Beginn der Pandemie. Mehr als 5700 Menschen befinden sich aktuell im Krankenhaus in Behandlung. Seit Pandemiebeginn gab es mehr als 700.000 betätigte Infektionen und mehr als 11.400 Todesfälle.

Seit dem Wochenende gilt in Tschechien die höchste Corona-Warnstufe der Regierung. Damit müssen nicht lebensnotwendige Geschäfte geschlossen bleiben. Auch Hotels, Restaurants, Museen, Theater und Kinos sind zu. In der Öffentlichkeit dürfen sich maximal zwei Personen treffen. Es wurden Ausgangsbeschränkungen und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, die auch an Silvester gilt.

Die Impfungen laufen in Tschechien mangels Impfstoffs nur zögerlich an. Gesundheitsminister Jan Blatny hat nun in einer Ausnahmeregelung angeordnet, dass aus einer Ampulle des Impfstoffs von Pfizer und Biontech nach Verdünnung eine zusätzliche sechste Impfstoffdose gewonnen werden darf. Voraussetzung sei, dass in dem Fläschchen ein entsprechender Überschuss vorhanden ist. Der Inhalt mehrerer Ampullen darf ausdrücklich nicht gemischt werden.

Eine Krankenschwester betreut Corona-Patienten in der Infektionsabteilung des Regionalkrankenhauses der tschechischen Stadt Liberec.
Eine Krankenschwester betreut Corona-Patienten in der Infektionsabteilung des Regionalkrankenhauses der tschechischen Stadt Liberec.  © dpa/CTK/Radek Petrášek

Update, 30. Dezember, 9.05 Uhr: Lauterbach: Infektionsgrenzwert 50 ist zu lasch

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält in der Corona-Pandemie die Orientierung am Infektionsgrenzwert 50 für zu leichtsinnig. Der Mediziner sprach sich am Mittwoch für einen Grenzwert unter 25 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Woche aus.

Warum er diese Marke für sinnvoller hält und was jetzt die größte Gefahr ist, lest Ihr hier.

Karl Lauterbach (SPD), Gesundheitspolitiker, spricht im Bundestag.
Karl Lauterbach (SPD), Gesundheitspolitiker, spricht im Bundestag.  © dpa/Kay Nietfeld

Update, 30. Dezember, 8.55 Uhr: Tausende Unternehmen zahlen zu viel erhaltene Corona-Hilfe zurück

Rund neun Monate nach der Auszahlung von Corona-Soforthilfe für existenzbedrohte Kleinunternehmen in Baden-Württemberg erfolgen nun Rückzahlungen im größeren Umfang. Inzwischen hätten die Empfänger mehr als 10.000 Rückzahlungen über gut 87 Millionen Euro geleistet, sagte die Chefin der landeseigenen L-Bank, Edith Weymayr, den Stuttgarter Nachrichten (Mittwoch).

Erst nach der Auszahlung werde geprüft, ob die Angaben stimmten. “Viele Antragsteller konnten zunächst ja auch gar nicht wissen, wie lange der Lockdown dauern würde.” Allerdings seien sie zur Rückzahlung verpflichtet, wenn die Liquiditätslücke im entsprechenden Zeitraum kleiner war als angegeben. “Das gilt auch, wenn sich die Lage später wieder verschlechtert hat.”

Die Verschärfung der Kriterien für die Hilfe hätte im Sommer und Herbst für einen starken Rückgang geführt. Nun, angesichts des neuen Lockdowns rechnete die Managerin wieder mit einem starken Ansturm.

Das Logo der Staatsbank von Baden-Württemberg L-Bank ist auf einem Gebäude in der Stuttgarter Innenstadt zu sehen.
Das Logo der Staatsbank von Baden-Württemberg L-Bank ist auf einem Gebäude in der Stuttgarter Innenstadt zu sehen.  © dpa/Marijan Murat

Update, 30. Dezember, 8.50 Uhr: Chinesischer Corona-Impfstoff hat Wirksamkeit von 79 Prozent

Mit dem Pharmakonzern Sinopharm hat nun auch in China erstmals ein Hersteller Details zur Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffes bekanntgegeben. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, soll der Impfstoff einen annähernd 79-prozentigen Schutz vor Covid-19 (79,34 Prozent) bieten. Die Veröffentlichung der Daten ist ein wichtiger Schritt für die finale Zulassung des Impfstoffes, vom dem sich auch Staaten außerhalb Chinas bereits Dosen gesichert haben.

In China selbst gibt es neben Sinopharm mit Anhui Zhifei Longcom, CanSino, und Sinovac noch drei weitere Unternehmen, die sich in der Endphase der Impfstoff-Entwicklung befinden. Eine endgültige Zulassung im Inland wurde bisher noch keiner der Firmen erteilt.

China hatte das Ziel ausgegeben, bis Ende des Jahres 600 Millionen Dosen auf den Markt bringen zu können. Zuletzt war in Staatsmedien auch davon die Rede, bis Mitte Februar 50 Millionen Chinesen impfen zu wollen.

Bereits seit Monaten werden in China auch ohne finale Zulassung eingeschränkte Impfungen bestimmter Bevölkerungsgruppen – etwa von Militärangehörigen und Klinikpersonal, aber auch von Diplomaten und Angestellten von Staatskonzernen- durchgeführt.

Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens zeigt eine Packung des Impfstoffes des chinesischen Pharmakonzerns Sinopharm gegen Sars-CoV-2.
Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens zeigt eine Packung des Impfstoffes des chinesischen Pharmakonzerns Sinopharm gegen Sars-CoV-2.  © dpa/Presidencia Peru/Carla Patiño

Update, 30. Dezember, 8.45 Uhr: Erstmals mehr als 3700 Corona-Tote in den USA

In den USA hat die Zahl der an einem Tag erfassten Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion einen neuen Höchststand erreicht. Am Dienstag meldeten die Behörden 3725 Tote, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Mittwochmorgen (MEZ) hervorging.

Die Zahl der Neuinfektionen lag am selben Tag mit 247.646 vergleichsweise knapp unter dem am 18. Dezember verzeichneten Rekord von 249.664.

Am Montag stieg auch die Anzahl der Covid-Patienten in US-Krankenhäusern mit mehr als 124.000 auf ein Rekordhoch, wie aus Daten des Covid Tracking Project hervorging. Erstmals seit Beginn der Pandemie bewegt sich die Zahl seit Anfang Dezember kontinuierlich über der Schwelle von 100.000. Das Covid Tracking Project wurde im Frühjahr beim Magazin “The Atlantic” begonnen und sammelt Daten zur Corona-Pandemie in den USA.

Blumen werden neben einer gekühlten provisorischen Leichenhalle vor dem Brooklyn Hospital Center im Stadtbezirk Brooklyn von New York platziert.
Blumen werden neben einer gekühlten provisorischen Leichenhalle vor dem Brooklyn Hospital Center im Stadtbezirk Brooklyn von New York platziert.  © dpa/XinHua/Michael Nagle

Update, 30. Dezember, 8.25 Uhr: Gesundheitssenatorin kritisiert geringe Menge Impfdosen

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat die derzeit geringe Zahl an Impfdosen gegen das Coronavirus für die Hauptstadt kritisiert. “Wir sind alle enttäuscht über die geringen Mengen”, sagte Kalayci am Mittwochmorgen im RBB-Inforadio. “Wir haben dieses Jahr 58.500 Impfdosen.”

Das reiche gerade mal für die Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeheimen. Im neuen Jahr werden pro Kalenderwoche weitere 29.250 Dosen erwartet. Es ärgere sie maßlos, dass für die Lieferung in der ersten Woche 2021 noch nicht klar sei, ob diese Sonntag oder Montag angeliefert würden.

“Es sind bundesweit sehr hohe Verträge abgeschlossen, das heißt, an der Gesamtmenge wird es nicht liegen, aber es ist vor allem ein Zeitfaktor.” Es nütze nichts, wenn der Impfstoff Ende des Jahres komme, “wir brauchen ihn jetzt”, sagte Kalayci.

Auch aufgrund des fehlenden Impfstoffs war am Dienstag das Impfzentrum in der Arena-Halle in Treptow nur zwei Tage nach seiner Öffnung wieder geschlossen worden. Kalayci betonte im Inforadio, dass es erst am 4. Januar wieder den Betrieb aufnehmen werde.

Dilek Kalayci (SPD), Berlins Gesundheitssenatorin, und Jürgen Karl Uchtmann, Brigadegeneral, stehen an einem Fahrzeug mit den Impfutensilien für die mobilen Corona-Impfteams.
Dilek Kalayci (SPD), Berlins Gesundheitssenatorin, und Jürgen Karl Uchtmann, Brigadegeneral, stehen an einem Fahrzeug mit den Impfutensilien für die mobilen Corona-Impfteams.  © dpa/Kay Nietfeld

Update, 30. Dezember, 8.20 Uhr: Großbritannien lässt auch Corona-Impfstoff von AstraZeneca zu

Großbritannien hat den Corona-Impfstoff der Universität Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca zugelassen.

Die britische Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) habe dem heimischen Vakzin eine Zulassung erteilt, gab das Gesundheitsministerium in London am Mittwoch bekannt. Damit steht nach dem Biontech/Pfizer-Vakzin in dem Land ein weiteres Präparat zum Impfen bereit.

Mehr dazu hier.

Eine Ampulle mit Corona-Impfstoff, der von AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelt wurde.
Eine Ampulle mit Corona-Impfstoff, der von AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelt wurde.  © dpa/PA Media/University Of Oxford/John Cairns

Update, 30. Dezember, 8.15 Uhr: Jens Spahn sieht keine Zweifel an Verlängerung des Lockdowns

Ein schnelles Zurück aus dem Lockdown gibt es nicht – darauf bereitet die Bundesregierung die Bürger nun vor. Zeitgleich gibt es Aufregung um die ersehnten Coronavirus-Impfungen. “Richtig und wichtig” ist aus Sicht des Gesundheitsministers, Geimpften bestimmte Privilegien zu gewähren.

Die einschneidenden staatlichen Corona-Beschränkungen müssen nach Einschätzung von Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) auch nach Fristablauf am 10. Januar zumindest teilweise verlängert werden. Bei der Eindämmung der Pandemie sei Deutschland “bei Weitem noch nicht da, wo wir hin müssen”, sagte der CDU-Politiker am Dienstagabend in den ARD-Tagesthemen. Deshalb werde es nach dem 10. Januar “ohne Zweifel Maßnahmen geben”.

Mehr dazu erfahrt Ihr hier.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) gibt eine Pressekonferenz.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) gibt eine Pressekonferenz.  © dpa/Pool/Reuters/Michele Tantussi

Update, 30. Dezember, 8.10 Uhr: Innensenator rechnet bei Kundgebungen am Mittwoch auch mit Gewalt

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) geht davon aus, dass es bei mehreren Kundgebungen in Berlin am Mittwoch vereinzelt zu Gewalttätigkeiten kommen wird. “Es gibt mehrere linksradikale Demonstrationen darunter, die durchaus angekündigt haben, Chaos veranstalten zu wollen”, sagte Geisel am Morgen im RBB-Inforadio. “Aber da ist die Polizei gut aufgestellt.”

In Berlin sind am Mittwoch mehrere Demonstrationen gegen Corona-Leugner vor allem rund um den Rosa-Luxemburg-Platz geplant.

Eine ebenfalls für diesen Mittwoch geplante “Querdenken”-Demonstration gegen staatliche Beschränkungen in der Corona-Krise war bereits vergangene Woche verboten worden. Geisel betonte, die Polizei sei auch für den Fall vorbereitet, dass sich dennoch Teilnehmer auf den Weg gemacht haben und es zu kleineren, dezentralen Kundgebungen kommt.

Zahlreiche Teilnehmer des Protestzugs gegen die Corona-Politik in Berlin.
Zahlreiche Teilnehmer des Protestzugs gegen die Corona-Politik in Berlin.  © dpa/Fabian Sommer

Update, 30. Dezember, 7.50 Uhr: Verfassungsrechtler Papier warnt vor Einschränkungen für Geimpfte

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hält eine Einschränkung von Bürgerrechten für Geimpfte für unzulässig, wenn diese nicht mehr ansteckend sein sollten. “Sobald gesichert ist, dass von Geimpften keine Ansteckungsgefahr mehr ausgeht, gibt es verfassungsrechtlich keine Legitimation mehr, die Betroffenen in ihren Grundrechten weiter zu beschränken”, sagte er der Bild-Zeitung (Mittwoch).

Er habe “verfassungsrechtliche Bedenken, wenn der Staat Privaten vorschreibt, welche Privilegien sie gewähren dürfen – solange diese nicht zur Verschärfung des Infektionsgeschehens führen”. Ähnlich argumentierte der Staatsrechtsexperte und frühere Verteidigungsminister Rupert Scholz.

In der Diskussion geht es darum, ob etwa Fluggesellschaften, Hotels, Restaurants oder andere Privatunternehmen mittels ihres Hausrechts Nicht-Geimpfte ausschließen oder anderweitig benachteiligen dürften. Allerdings ist bisher nicht geklärt, ob Geimpfte weiter ansteckend sein können. Das Robert Koch-Institut hält dies für möglich. Der Impfstoffhersteller Biontech erwartet dazu erst im Februar Forschungsergebnisse.

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichtes.
Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichtes.  © dpa/Boris Roessler

Update, 30. Dezember, 7.30 Uhr: Falsche Atteste ausgestellt – Ermittlungen auch gegen Ärzte

Das Landeskriminalamt Berlin ermittelt in dutzenden Fällen gegen Ärzte wegen falscher Corona-Atteste. Derzeit werden knapp 100 Ermittlungsverfahren wegen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse geführt, teilte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Einige der Verfahren seien an Staatsanwaltschaften in anderen Bundesländern abgegeben worden, da die Mediziner, die die Bescheinigungen ausstellten, nicht in Berlin praktizierten.

Die Berliner Polizei kontrolliere insbesondere bei Demonstrationen, ob die Corona-Regeln wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beachtet werden, hieß es.

Seit Anfang September werden demnach im Landeskriminalamt Anzeigen wegen Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse bearbeitet. Sie richteten sich gegen Menschen, die nicht wie vorgeschrieben eine Maske tragen und in dem Zusammenhang falsche Atteste vorgelegt haben sollen. Knapp 260 Anzeigen seien bislang zusammengekommen.

Der Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse ist eine Straftat, wie ein Sprecher unterstrich. Eine solche liege vor, wenn etwa Blanko-Atteste von Medizinern, die im Internet kostenlos heruntergeladen und selbst mit Namen, Adresse und eigener Diagnose versehen werden können, ausgedruckt und bei einer Kontrolle vorgelegt werden.

Eine junge Frau mit einem ärztlichen Attest, das sie vom Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes freistellt.
Eine junge Frau mit einem ärztlichen Attest, das sie vom Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes freistellt.  © dpa/David Young

Update, 30. Dezember, 6.50 Uhr: Trotz Corona Zuversicht in Deutschland

Trotz Corona blicken die Deutschen mit Zuversicht auf das Jahr 2021. Das geht aus einer GfK-Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen von British American Tobacco (BAT) hervor. Danach sieht eine knappe Mehrheit der Bundesbürger (51 Prozent) positiv auf das kommende Jahr (2015: 44 Prozent).

Am hoffnungsvollsten zeigen sich hierbei die Über-65-Jährigen (59 Prozent), während die mittleren Altersgruppen (36 Prozent) mehrheitlich angstvoll auf die Entwicklung der kommenden zwölf Monate schauen.

Knapp jeder vierte Deutsche (23 Prozent) glaubt, Deutschland werde Ende des kommenden Jahres wirtschaftlich besser dastehen als heute (2015: 20 Prozent).

Update, 30. Dezember, 6.45 Uhr: Gewählter US-Kongressabgeordnete stirbt nach Corona-Infektion

Ein erst kürzlich gewählter republikanischer Kongressabgeordnete aus dem US-Bundesstaat Louisiana ist nach einer Corona-Infektion mit 41 Jahren gestorben. “Covid-19 hat den gewählten Kongressabgeordneten (Luke) Letlow viel zu früh von uns genommen”, schrieb der Gouverneur des Bundesstaates John Bel Edwards in der Nacht zum Mittwoch auf Twitter. Letlows Sprecher, Andrew Bautsch, bestätigte den Tod des Politikers in der US-Zeitung News Star.

Luke Letlow ist nach Angaben der Washington Post der ranghöchste US-Politiker, der an Covid-19 gestorben ist. Erst im Dezember hatte sich Letlow in einer Stichwahl durchgesetzt, um seinen Wahlbezirk im Kongress zu repräsentieren. Am Sonntag hätte er im Amt vereidigt werden sollen. Seine Corona-Infektion hatte Letlow am 18. Dezember öffentlich gemacht.

Zunächst habe sich der Politiker Zuhause in Quarantäne begeben. Als sich sein Zustand verschlechterte, sei er in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Letlow hinterlässt laut US-Medien seine Frau und zwei gemeinsame Kinder.

Update, 30. Dezember, 6.40 Uhr: Höchstwert: 1129 Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden gemeldet

Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat zum ersten Mal die Marke von 1000 überschritten und damit einen Höchststand erreicht. Binnen einen Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 1129 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Mittwochmorgen hervorgeht.

Außerdem wurden 22.459 Neuinfektionen gemeldet. Vergangenen Mittwoch (23.12.) waren 24.740 Neuinfektionen und der bisherige Höchststand von 962 Todesfällen gemeldet worden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Mittwochmorgen bei 141,3. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Dienstag Sachsen mit 330,0 und Thüringen mit 255,1 den niedrigsten Wert hatte Niedersachsen mit 79,6.

Mit Folie umwickelt stehen die Särge mit Verstorbenen, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, im Krematorium in der Kühlung.
Mit Folie umwickelt stehen die Särge mit Verstorbenen, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, im Krematorium in der Kühlung.  © dpa/zb/Robert Michael

Update, 30. Dezember, 6.30 Uhr: Großeinsatz der Polizei an Silvester – Appelle zum Böller-Verzicht

In der Silvesternacht sind in Sachsen-Anhalt Hunderte Polizisten unterwegs, um für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Neben den regulären Beamten auf Streife werde ein Großteil der Bereitschaftspolizei im Einsatz sein, sagte ein Sprecher des Innenministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Ziel sei es, die Ordnungsämter der Kommunen bei der Überwachung der Corona-Regeln sowie lokaler Böllerverbote zu unterstützen.

Zusätzlich zu den strengen Kontaktbeschränkungen gilt wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr ein Verkaufsverbot für Feuerwerk. In Sachsen-Anhalt verzichten die meisten Kommunen darauf, das Abbrennen von noch vorhandenen Silvesterraketen und Böllern auf beliebten Plätzen zu verbieten, um Menschenansammlungen zu verhindern. Die Oberbürgermeister und Landräte zahlreicher Städte und Kreise appellierten jedoch bereits mehrfach, auf das Zünden von Feuerwerk in diesem Jahr möglichst zu verzichten.

Abgebrannte Böller liegen nach der Silvesternacht auf der Straße, während im Hintergrund Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen.
Abgebrannte Böller liegen nach der Silvesternacht auf der Straße, während im Hintergrund Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen.  © dpa/David Young

Update, 30. Dezember, 6.10 Uhr: Schäuble: Dürfen Ärmeren Impfstoff nicht wegschnappen

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Bundesregierung habe für Deutschland nicht genug Corona-Impfstoffdosen gesichert. “Ich kann die Kritik zwar nachvollziehen, aber ich halte sie dennoch für falsch”, sagte Schäuble der Neuen Osnabrücker Zeitung (Mittwoch). “Wir können unsere Ungeduld nicht zum Maß aller Dinge machen und den Menschen in ärmeren Weltregionen den Impfstoff wegschnappen.”

Allerdings hatte die Hilfsorganisation Caritas international bereits am Montag darauf hingewiesen, dass die entwickelten Länder den Großteil der weltweiten Impfproduktion bereits reserviert hätten. Dabei lebten in diesen Ländern nur 14 Prozent der Weltbevölkerung. Die Organisation rechne damit, dass im kommenden Jahr in 70 ärmeren Ländern nur zehn Prozent der Bevölkerung geimpft werden könnten.

Kritiker hatten der EU und auch Deutschland vorgehalten, zu wenig Impfstoff bestellt zu haben, weshalb es in anderen Staaten weltweit schneller vorangehe mit den Impfungen. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte vor negativen Folgen durch Lieferengpässe gewarnt und gesagt, leider sei noch nicht genügend Impfstoff vorhanden.

Schäuble sagte der Zeitung: “Es war richtig, dass Gesundheitsminister Jens Spahn den europäischen Weg gewählt hat und wir in Europa gemeinsam vorgehen.” In der Krise wachse die EU zusammen, das sei “enorm ermutigend”, sagte der CDU-Politiker. “Die Krise überwinden wir nur mit Solidarität, in Europa und auch darüber hinaus”, mahnte Schäuble mit Blick auf Warnungen, es bleibe nicht genug Impfstoff für ärmere Regionen.

Wolfgang Schäuble (CDU), Bundestagspräsident.
Wolfgang Schäuble (CDU), Bundestagspräsident.  © dpa/Christoph Soeder

Update, 30. Dezember, 5.45 Uhr: IMK-Chef Maier: Extremisten nutzen Unsicherheit in Corona-Pandemie

Nach Ansicht des scheidenden Chefs der Innenministerkonferenz, Georg Maier (SPD), nutzen Extremisten unterschiedlicher Lager Unsicherheiten in der Corona-Pandemie für ihre Zwecke. “Die Menschen sind derzeit verunsichert. Und das ist eine Atmosphäre, die Extremisten schätzen und mögen”, sagte Maier der Deutschen Presse-Agentur. In der Verunsicherung der Bevölkerung witterten Extremisten die Chance, Anschluss an breitere gesellschaftliche Kreise zu finden.

Sie würden sich an Strömungen, die etwa die Anti-Corona-Maßnahmen kritisch sehen oder ablehnen, “dranhängen”, wie Maier sagte. Zugleich nannte er es “offensichtlich”, dass zum Beispiel auch islamistische Terroristen die Unsicherheit der Menschen mit neuen Attacken verstärken wollten.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD).
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD).  © dpa/zb/Michael Reichel

Update, 30. Dezember, 5.30 Uhr: Umfrage: Viele halten die Corona-Warn-App für nutzlos

Viele Menschen nutzen die Corona-Warn-App nicht, weil sie sie für untauglich halten im Kampf gegen die Pandemie. Das geht aus einer bundesweiten Umfrage im Auftrag des Staatsministeriums Baden-Württemberg hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Darin gaben 33 Prozent der Nichtnutzer an, dass die App aus ihrer Sicht nutzlos ist und nichts bringt. 19 Prozent nannten die Sorge um den Datenschutz oder ein Überwachungsgefühl als Grund des Verzichts. 16 Prozent der Nichtnutzer besitzen ein Smartphone, auf dem die App nicht läuft. “Die App ist eine gute Ausgangsbasis, aber sie schöpft ihr Potenzial nach meinem Eindruck bislang bei weitem nicht aus”, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).

In der Umfrage gaben nur 36 Prozent der etwas mehr als 1000 Befragten an, die App überhaupt installiert und aktiviert zu haben. 58 Prozent verneinten das. 6 Prozent teilten mit, kein Smartphone zu besitzen.

Auf einem Handy zeigt die Corona Warn-App ein erhöhtes Risiko an.
Auf einem Handy zeigt die Corona Warn-App ein erhöhtes Risiko an.  © dpa/zb/Kira Hofmann

Update, 30. Dezember, 5.20 Uhr: Leichtere Schulprüfungen wegen Corona in Thüringen?

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat sich offen für leichtere Schulprüfungen aufgrund der Corona-Pandemie gezeigt. “Wir erheben jetzt mit Klausuren und Klassenarbeiten den Lernstand der Schülerinnen und Schülern”, sagte Holter der Deutschen Presse-Agentur. Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres im Februar soll es dann aus seinem Ministerium eine “klare Ansage” geben, wie es mit den Prüfungen weitergeht.

Bereits im Sommer seien die Abiturprüfungen vorsorglich nach hinten verschoben worden, sagte Holter. Ursprünglich sollte beispielsweise das Mathe-Abitur am 4. Mai geschrieben werden; nun gilt der 28. Mai als neuer Termin.

Im Zuge des ersten Lockdowns im Frühjahr hatte das Bildungsministerium eine Abmilderungsverordnung mit Erleichterungen für die Abiturprüfungen erlassen. Holter sagte, eine Arbeitsgruppe Prüfungen beschäftige sich nun erneut mit dem Thema.

Der Chef des Thüringer Lehrerverbands, Rolf Busch, begrüßte das Vorgehen. “Es kann nur das geprüft werden, was auch behandelt wurde”, sagte Busch, der auch Vize-Chef des Bundesverbandes Bildung und Erziehung (VBE) ist. Er gab zu bedenken, dass der diesjährige Prüfungsjahrgang “wenigstens noch bis März normalen Unterricht hatte”. Für die Abschlusskandidaten 2021 sei der Unterricht jedoch ein ganzes Jahr lang eher “verkorkst” gewesen, sagte Busch.

Holter wies darauf hin, dass sein Ministerium den Thüringer Schulen bereits im August Hinweise zu Prüfungsschwerpunkten gegeben habe, damit sich die Lehrer bei der Wissensvermittlung auf wesentliche Bereichen konzentrieren könnten.

Schüler und Schülerinnen sitzen während der Deutsch-Abiturprüfung mit dem vorgeschriebenen Abstand zueinander in vor ihren Aufgaben.
Schüler und Schülerinnen sitzen während der Deutsch-Abiturprüfung mit dem vorgeschriebenen Abstand zueinander in vor ihren Aufgaben.  © dpa/Felix Kästle

Update, 30. Dezember, 4.55 Uhr: Suche nach Covid-Medikamenten bisher “enttäuschend”

Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek erwartet 2021 kein Wundermedikament gegen Covid-19. “Ich persönlich glaube nicht, dass da 2021 ein Durchbruch kommen wird. Dass es eine Pille gibt, die man zu Beginn der Erkrankung einnimmt und die verhindert, dass man schwer erkrankt – daran glaube ich nicht fürs nächste Jahr”, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt der Deutschen Presse-Agentur.

Die Suche nach Arzneimitteln werde 2021 weitergehen. “Da ist sicherlich noch viel zu tun”, sagte Ciesek. Bisher seien die Daten “enttäuschend”. Dringend geforscht werden müsse auch an den Spätfolgen der Krankheit. “Das ist ein großer Komplex, den wir noch zu schlecht erforscht haben”, sagte Ciesek. Dennoch erwartet Ciesek 2021 eine schrittweise Verbesserung der Pandemielage. “Ich rechne damit, dass sich die Situation im Frühsommer verbessert.” Ein Grund sei der Beginn der Impfungen.

Ciesek warnte aber davor, den zeitlichen Versatz zu unterschätzen. “Es ist ja nicht so, dass man direkt mit dem Impfen Todesfälle vermeidet”, erklärte sie. Zwischen Neuansteckung und Tod bei schwerem Verlauf lägen oft “viele, viele Wochen”. Einen Rückgang der Übersterblichkeit erwartet sie “grob geschätzt vielleicht im März. Bis dahin sind die anderen Maßnahmen unsere einzige Waffe.”

Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Frankfurt am Main.
Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Frankfurt am Main.  © dpa/Frank Rumpenhorst

Update, 30. Dezember, 4.30 Uhr: Aiwanger will lockern: intelligente Lösungen statt Holzschnitt

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert eine schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen – mit Klugheit und Technologie. “Wir brauchen differenzierte und intelligente Lösungen, um schrittweise wieder zur Normalität zurückzukommen”, sagte Aiwanger der Deutschen Presse-Agentur. “Wir müssen weg vom holzschnittartigen ‘ganz Deutschland auf oder zu'”.

Aiwanger setzt sich unter anderem dafür ein, dem Einzelhandel so wie in anderen Bundesländern zu erlauben, dass Kunden Online-Bestellungen abholen dürfen (Click&Collect) und dass Skigebiete begrenzt öffnen dürfen.

“Wir müssen die Zahlen abwarten, aber es sieht so aus, als ob die Infektionen zurückgehen”, sagte der Freie Wähler-Chef. “Wir sollten darüber nachdenken, Click&Collect in Bayern einzuführen.” Wenn die Analyse der Erfahrungen in anderen Bundesländern zeigt, dass dabei keine Corona-Hotspots entstehen, könnte das nach Aiwangers Einschätzung auch in Bayern erlaubt werden.

Zur derzeitigen Debatte um den Freizeit-Wintersport sagte der Wirtschaftsminister: “Wir sollten den Bewegungsdrang der Menschen in geordnete Bahnen lenken. Das heißt für mich: Skigebiete mit sauberen Hygienekonzepten öffnen.” Als Beispiel für eine mögliche Lösung nannte Aiwanger, Skifahrern FFP2-Masken und Online-Anmeldungen vorzugeben – “damit nicht zu viele kommen und jeder Zweite wieder heimgeschickt wird.”

Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister und Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern.
Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister und Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern.  © dpa/Matthias Balk

Update, 30. Dezember, 2.30 Uhr: Wohnungslosenhilfe fordert mehr Notunterkünfte wegen Lockdowns

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe fordert von den Kommunen mehr Unterstützung für Obdachlose in der Corona-Krise und angesichts des harten Lockdowns. “Wir befürchten, dass für wohnungslose Menschen der Corona-Winter noch gefährlicher wird”, sagte Werena Rosenke, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft mit Sitz in Berlin, der Rheinischen Post (Mittwoch).

Nach Angaben von Rosenke besteht das Problem, dass das Angebot an Unterkünften derzeit oft knapper ist, um die Abstandsregeln einhalten zu können und das Infektionsrisiko zu verringern. Für tagsüber gebe es außerdem zu wenige Orte. In diesem Jahr sind bereits mindestens zwei Wohnungslose in Deutschland erfroren. Seit 1991 sind es nach Angaben der Organisation mindestens 320 Kältetote.

Rosenke forderte auch mehr finanzielle Unterstützung für Corona-Tests. “In den meisten Fällen müssen die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe die Kosten für Testungen selbst finanzieren – weder Bund, Länder noch Kommunen beteiligen sich ausreichend an den Kosten.”

Beim Kältehilfe-Projekt im "Kreuzberger Himmel" wird warmes Essen portioniert.
Beim Kältehilfe-Projekt im “Kreuzberger Himmel” wird warmes Essen portioniert.  © dpa/Jörg Carstensen

Update, 30. Dezember, 2 Uhr: Städte rufen Bürger zum Verzicht auf Feuerwerk und Böller auf

Der Deutsche Städtetag hat dazu aufgerufen, an Silvester mit Blick auf das Corona-Geschehen auf jegliches Feuerwerk zu verzichten. “Leider ist es uns in diesem außergewöhnlichen Jahr nicht gelungen, die Infektionslage nachhaltig in den Griff zu bekommen. Deswegen appellieren die Städte an die Bürgerinnen und Bürger: Bleiben Sie an Silvester zu Hause oder feiern Sie bei Freunden nur in kleinem Kreis”, sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch).

Dass die Bundesregierung den Verkauf von Feuerwerk verboten habe, sei richtig. “Das neue Jahr lässt sich auch ohne Feuerwerk begrüßen.” So müsse verhindert werden, dass die Notaufnahmen durch unsachgemäßes Hantieren mit Böllern zusätzlich mit Verletzen belastet werden, sagte Dedy, der mehr als 3400 Städte und Gemeinden vertritt. “Bitte beachten Sie die jeweiligen Verbote für Feuerwerk vor Ort: In vielen Städten gelten sie auf öffentlichen Plätzen, in einigen Städten gibt es sogar ein flächendeckendes Böllerverbot und damit auch auf privaten Grundstücken.”

Auch Leute, die noch Feuerwerk-Altbestände oder Einkäufe aus dem Ausland auf ihren privaten Grundstücken zünden möchten, sollten sich das gut überlegen, so Dedy. “Das ist nicht in allen Städten verboten, aber bitte handeln Sie verantwortungsvoll.”

Eine abgeschossene Silvesterböller-Batterie lodert nach ihrer Benutzung.
Eine abgeschossene Silvesterböller-Batterie lodert nach ihrer Benutzung.  © dpa/Paul Zinken

Update, 29. Dezember, 23.10 Uhr: Neue Coronavirus-Variante in US-Staat Colorado nachgewiesen

Im US-Staat Colorado ist erstmals die Coronavirus-Variante B.1.1.7 nachgewiesen worden. Die US-Gesundheitsbehörde CDC sei darüber in Kenntnis gesetzt worden, teilte das Büro des Gouverneurs Jared Polis am Dienstag mit.

Festgestellt worden sei die erstmals in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante bei einem jungen Mann, der sich derzeit in Isolation befinde und zuletzt nicht gereist sei. Es handelt sich um den ersten bekannten Nachweis des mutierten Virustyps in den USA. Die neue Coronavirus-Variante ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form.

29. Dezember, 23 Uhr: Biden: USA möglicherweise vor härtester Phase in der Pandemie

Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat die Amerikaner auf die möglicherweise schwierigste Phase in der Corona-Pandemie eingeschworen. “Die nächsten paar Wochen und Monate werden sehr hart sein, eine sehr harte Phase für unsere Nation. Vielleicht die härteste in der ganzen Pandemie”, sagte Biden am Dienstag in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. “Ich weiß, es ist schwer, das zu hören, aber es ist die Wahrheit.”

Biden versprach den Amerikanern, nach seinem Amtsantritt am 20. Januar seine Befugnisse zu nutzen, um die Herstellung von Impfstoffen und Schutzausrüstung zu beschleunigen. Seine Regierung habe das Ziel, sicherzustellen, dass in ihren ersten 100 Tagen 100 Millionen Impfungen verabreicht würden. “Wenn der Kongress die Mittel bereitstellt, könnten wir dieses unglaubliche Ziel erreichen”, sagte Biden. Der Regierung von Amtsinhaber Donald Trump warf er vor, dass ihr Impf-Zeitplan in Verzug gerate.

Biden rief die Menschen erneut dazu auf, die bewährten Schutzmaßnahmen wie Maskentragen und physische Distanz zu befolgen und sich baldmöglichst impfen zu lassen. Schon jetzt gebe es mehr als 330.000 Tote seit Beginn der Pandemie – und bevor sich die Lage verbessere, würden die Dinge zunächst schlimmer werden, warnte Biden. “Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Infektionen über die Feiertage zu einem Anstieg der Fallzahlen im Januar und zu einer steigenden Zahl von Todesfällen im Februar führen werden.”

Joe Biden, Gewählter Präsident (President-elect) der USA spricht im The Queen Theater.
Joe Biden, Gewählter Präsident (President-elect) der USA spricht im The Queen Theater.  © dpa/AP/Andrew Harnik

Update, 29. Dezember, 22.20 Uhr: Lettland will Corona-Notstand verlängern

Lettlands Regierung will den noch bis zum 11. Januar wegen der Coronavirus-Pandemie ausgerufenen Notstand verlängern und nächtliche Ausgangssperren über den Jahreswechsel verhängen. Das Kabinett in Riga einigte sich am Dienstag in einer Sitzung mit dem Corona-Krisenstab auf eine weitere Verlängerung des Ausnahmezustands bis zum 6. Februar.

Weiter sollen die Bürger von 30. Dezember bis zum 4. Januar sowie am 8. und 9. Januar ihre Wohnung von 22 Uhr bis 5 Uhr nicht verlassen dürfen. Die endgültige Entscheidung über die geplanten Beschränkungen soll auf der Regierungssitzung am Mittwoch getroffen werden, teilte die Staatskanzlei in Riga mit.

Update, 29. Dezember, 22 Uhr: Sachsen verschärft Regeln bei Einreise aus Risikogebieten

Sachsen bleibt Corona-Hotspot in Deutschland und erweitert die Pflichten bei der Einreise aus ausländischen Risikogebieten.

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Update, 29. Dezember, 20.28 Uhr: Spahn: Auch nach dem 10. Januar “ohne Zweifel” noch Beschränkungen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stimmt die Bevölkerung darauf ein, dass die umfassenden staatlichen Corona-Beschränkungen auch nach Ablauf der Frist am 10. Januar zumindest teilweise verlängert werden.

Bei der Eindämmung der Pandemie sei Deutschland “bei weitem noch nicht da, wo wir hin müssen”, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in den ARD-“Tagesthemen” laut Vorabmeldung. Deshalb werde es nach dem 10. Januar “ohne Zweifel Maßnahmen geben”.

In welchem Umfang, müssten dann Anfang Januar Bund und Länder entscheiden. Es sei aber absehbar, dass die Zahlen bis dahin nicht so niedrig seien, “dass wir einfach in den Vorlockdown-Modus zurück können”, sagte er.

Update, 29. Dezember, 19.13 Uhr: Spahn verteidigt europäischen Weg bei Impfstoff-Beschaffung

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Kritik am Tempo der soeben angelaufenen Corona-Impfungen in Deutschland und an der Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffs zurückgewiesen. Zugleich verteidigte er in einem Interview von “Bild Live” am Dienstagabend den eingeschlagenen europäischen Weg beim Kauf des Impfstoffs.

“Es ist für alle knapp”, sagte der CDU-Politiker. Deutschland habe viel Impfstoff bestellt. “Die absolute bestellte Menge verändert wenig daran, wie viel am Anfang es jetzt halt gibt, zum Beginn, wo es knapp ist.”

Deutschland erwarte von den Herstellern Biontech und Moderna zusammen über 130 Millionen Impfdosen. “Die allein würden schon reichen im nächsten Jahr, um jedem, der geimpft werden will, ein Impfangebot zu machen.”

Spahn betonte, Deutschland habe sich bewusst entschieden, bei der Beschaffung des Impfstoffs “den europäischen Weg zu gehen”. “Wenn man sagt, wir machen etwas zusammen, dann fange ich nicht an, hintenrum etwas allein zu machen”.

Deutschland kaufe aber alle Impfdosen auf, die andere Länder aus dem EU-Kontingent nicht nehmen. Er sei sehr gespannt darauf, ob er nicht in einigen Monaten dafür kritisiert werde, “dass wir zu viel Impfstoff haben”.

Die Debatte, ob Corona-Geimpfte bestimmte Privilegien wie etwa Zutritt zu Restaurants erhalten sollen, nannte Spahn “durchaus richtig und wichtig”. Es gebe einen Unterschied zwischen staatlichem Handeln und öffentlicher Daseinsvorsorge und dem privat-gewerblichen Bereich. “Ich finde, wir sollten da nicht zu viel regulieren.”

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt seinen Mundschutz auf nach der Pressekonferenz vor dem Start des Impfprogramms gegen die Coronavirus-Erkrankung.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt seinen Mundschutz auf nach der Pressekonferenz vor dem Start des Impfprogramms gegen die Coronavirus-Erkrankung.  © Michele Tantussi/REUTERS/POOL/dpa

Update, 29. Dezember, 19 Uhr: Berliner Polizei will Verbot von «Querdenken»-Demo durchsetzen

Die Berliner Polizei möchte das Verbot der geplanten “Querdenken”-Demonstration am Mittwoch in Berlin entschlossen durchsetzen. Die Beamten stellten sich darauf ein, dass trotz des Verbots Demonstranten am Mittwoch in die Hauptstadt kommen, sagte eine Sprecherin am Dienstag.

Der Zustrom von Menschen zu verbotenen Versammlungen solle unterbunden werden. Neben der verbotenen Demo wurden für den Tag mehrere Gegenveranstaltungen angemeldet, darunter zwei Fahrradkorsos. Die Polizei will nach eigenen Angaben mit 2000 Beamten im ganzen Stadtgebiet im Einsatz sein.

Am vergangenen Mittwoch war die für den 30. Dezember in Berlin geplante “Querdenken”-Demonstration gegen staatliche Beschränkungen in der Corona-Krise verboten worden. Für die Kundgebung hatten die Kritiker der Corona-Politik 22.500 Teilnehmer auf der Straße des 17. Juni angemeldet. Ursprünglich war die Demonstration unter dem Motto “Willkommen 2021 – das Jahr der Freiheit und des Friedens” an Silvester geplant gewesen.

Wegen des allgemeinen Versammlungsverbots hatten die Organisatoren die Demonstration um einen Tag vorverlegt.

Update, 29. Dezember, 18.34 Uhr: Polizei und Feuerwehr an Silvester in Berlin mit Großaufgebot

Die Polizei wird an Silvester in Berlin mit einem Großaufgebot im Einsatz sein. Bis zu 2900 zusätzliche Kräfte würden vom Nachmittag bis in die Nacht hinein das an vielen Orten in der Hauptstadt geltende Feuerwerksverbot durchsetzen, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei am Dienstag. Demnach sind unter den 2900 Polizisten auch 600 Beamte aus anderen Bundesländern.

Das Zünden von Böllern bleibt in Berlin vielerorts verboten. Der Senat veröffentliche vergangene Woche eine Liste mit 56 Orten, an denen das der Fall sein wird. Darunter sind große Plätze und Sehenswürdigkeiten wie der Potsdamer Platz, der Breitscheidplatz und das Brandenburger Tor. Auch der Aufenthalt an diesen Orten ist untersagt. Zudem gilt in der Hauptstadt – wie überall – ein striktes Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern.

Die Berliner Feuerwehr bereitet sich auf eine Art Ausnahmezustand zu Silvester vor. Insgesamt sollen rund 850 Kräfte der Berufsfeuerwehr im Einsatz sein sowie mehr als 520 Ehrenamtliche von den Freiwilligen Feuerwehren. Hinzu kämen rund 120 Einsatzkräfte der Bundeswehr sowie des Technischen Hilfswerks.

Die Zahl 2021 ist mit einer Wunderkerze während einer Langzeitbelichtung vor dem Brandenburger Tor in den Abendhimmel geschrieben.
Die Zahl 2021 ist mit einer Wunderkerze während einer Langzeitbelichtung vor dem Brandenburger Tor in den Abendhimmel geschrieben.  © Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 29. Dezember, 17.31 Uhr: Erste britische Impf-Patientin: 91-Jährige erhält zweite Dosis

Vor drei Wochen wurde Margaret Keenan als erster Mensch in Großbritannien gegen das Coronavirus geimpft – nun hat die mittlerweile 91-Jährige die zweite Dosis des Mittels erhalten. Der Großmutter wurde die Spritze am Dienstag in der mittelenglischen Stadt Coventry gesetzt.

Für den vollen Impfschutz sind zwei Dosen pro Person nötig. “Es ist fantastisch zu sehen, dass Margaret Keenan ihre zweite Dosis der Pfizer-Biontech-Corona-Impfung bekommen hat”, twitterte Gesundheitsminister Matt Hancock. “Wir werden es gemeinsam durch diese Pandemie schaffen.”

Der Chef des Klinikums, Andy Hardy, sagte, die Pflegekräfte hätten seit der ersten Impfung am 8. Dezember den Kontakt mit “Maggie” Keenan gehalten. “Wir freuen uns, dass Margaret sich zu Hause gut erholt hat”, sagte Hardy. “Es ist wichtig, dass jeder, der kann, sich impfen lässt.”

Premierminister Boris Johnson hatte an Weihnachten gesagt, bisher hätten knapp 800.000 Menschen eine Dosis erhalten.

Update, 29. Dezember, 17 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen für Deutschland

Bestätigte Corona-Fälle in Deutschland in den letzten 7 Tagen/100.000 Einwohner.
Bestätigte Corona-Fälle in Deutschland in den letzten 7 Tagen/100.000 Einwohner.  © TAG24

Update, 29. Dezember, 15.46 Uhr: Trotz Corona-Warnungen: Schwedens Regierungschef im Einkaufszentrum

Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven hat mit einem Besuch in einem Einkaufszentrum für Schlagzeilen gesorgt.

Trotz des Appells seiner Regierung, wegen der Corona-Pandemie auf den Besuch solcher Orte zu verzichten, war der Regierungschef kurz vor Weihnachten selbst in einer Mall, wie am Dienstag bekannt wurde. Die Tageszeitung Expressen veröffentlichte Fotos, die Löfven am 20. Dezember im Gallerian-Einkaufszentrum in Stockholm zeigen.

Zwei Tage zuvor hatte Löfven die Bürger aufgefordert, überfüllte Einkaufszentren in der Vorweihnachtszeit und in der Nachweihnachtszeit zu meiden. “Ich hoffe und glaube, dass die Menschen erkennen, dass dies ernst ist”, hatte Löfven damals auf einer Pressekonferenz gesagt.

Ein Sprecher von Löfven erklärte am Dienstag, der Ministerpräsident habe das Einkaufszentrum besucht, “um einen Artikel abzuholen, den er zuvor abgegeben hatte”. Der Besuch sei sorgfältig geplant gewesen, und Löfven habe die Empfehlungen der Gesundheitsbehörde und seine eigenen beachtet, Menschenansammlungen zu vermeiden.

“Ich kann keine weiteren Details nennen”, schrieb Pressesprecher Mikael Lindstrom in einer E-Mail an die Deutsche Presse-Agentur.

Stefan Löfven, Ministerpräsident von Schweden, spricht bei einer Pressekonferenz.
Stefan Löfven, Ministerpräsident von Schweden, spricht bei einer Pressekonferenz.  © Henrik Montgomery/TT NEWS AGENCY/AP/dpa

Update, 29. Dezember, 15.05 Uhr: Rund ein Drittel weniger Corona-Labortests in der Weihnachtswoche

In der Weihnachtswoche ist die Zahl der Labortests auf das Coronavirus in Deutschland nach Verbandsdaten eingebrochen.

Knapp 976.200 sogenannte PCR-Tests seien vom 21. bis 27. Dezember durchgeführt worden, teilte der Verein Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag in Berlin mit und berief sich auf Angaben von 169 Laboren bundesweit. In der Woche zuvor seien es noch rund 1,47 Millionen solche Tests gewesen. Der Anteil positiver Tests stieg nun auf 13,2 Prozent (Vorwoche 11,8 Prozent).

Die Labore hätten ihre Kapazitäten auch über die Feiertage auf dem üblichen Wochenendniveau verfügbar gehalten, betonte der Verband. Diese seien aber deutlich weniger in Anspruch genommen worden. Begründet wurde dies mit weniger Abstrich-Entnahmen und mit Schnelltestangeboten, die kurz vor Weihnachten noch verstärkt genutzt worden seien.

Update, 29. Dezember, 14.31 Uhr: Weiter Andrang in Wintersportorten – Appell: “Bleiben Sie zu Hause!”

Nach dem Besucherandrang in einigen deutschen Wintersportgebieten über Weihnachten befürchten die Behörden eine neue Welle von Ausflüglern zu Silvester. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) appellierte am Dienstag mit Blick auf die Corona-Pandemie an die Bürger, auf Kurztrips nach Winterberg im Sauerland zu verzichten.

“Große Menschenansammlungen erhöhen das Risiko einer weiteren Ausbreitung der Pandemie”, mahnte er. “Mein Appell lautet daher: Bleiben Sie zu Hause!” Das Land unterstütze Winterberg bei allen Maßnahmen, um weitere Tagestouristen von der Anreise abzuhalten, sagte Laschet der Deutschen Presse-Agentur. “Wir sind bereit, auch kurzfristig mehr Einsatzkräfte zu schicken.” Verstöße gegen Corona-Regeln würden konsequent geahndet.

Dabei geht es vor allem ums Rodeln, Spazierengehen und Wandern, denn Skilifte stehen wegen der Maßnahmen gegen die Pandemie still. Trotzdem hatten sich bereits am Dienstagmorgen wieder zahlreiche Ausflügler auf den Weg nach Winterberg gemacht.

Tagesbesucher hatten schon am Sonntag und Montag für ein Verkehrschaos mit überfüllten Parkplätzen und kilometerlangen Staus gesorgt.

Bis auf den letzten Platz gefüllt sind die Parkplätze am Torfhaus im Landkreis Goslar.
Bis auf den letzten Platz gefüllt sind die Parkplätze am Torfhaus im Landkreis Goslar.  © Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 29. Dezember, 13.55 Uhr: Nächster Corona-Fall in Wolfsburg: Torwart Pervan positiv getestet

Beim VfL Wolfsburg gibt es den nächsten Corona-Fall. Bei der am Montagabend vorgenommenen Testung habe es bei Torwart Pavao Pervan einen positiven Test auf das Coronavirus gegeben, teilte der Fußball-Bundesligist am Dienstag mit. Pervan habe sich anschließend direkt in häusliche Quarantäne begeben. Alle anderen durchgeführten Tests seien negativ ausgefallen.

Auch Maximilian Philipp, Xaver Schlager und Tim Siersleben wurden negativ getestet. Das Trio hatte sich nach der Corona-Infektion von Maximilian Arnold und Jerome Roussillon kurz vor Weihnachten vorsorglich in Quarantäne begeben. Am Dienstag nahmen die drei Profis am ersten Training nach der kurzen Weihnachtspause wieder teil.

Beim VfL hatte es in den vergangenen Wochen schon einige positive Corona-Fälle gegeben. Neben Arnold und Roussillon waren auch William, Maxence Lacroix und zuvor bereits Kevin Mbabu, Josip Brekalo, Renato Steffen und Marin Pongracic betroffen.

Wolfsburgs Torwart Pavao Pervan steht im Tor.
Wolfsburgs Torwart Pavao Pervan steht im Tor.  © dpa/Peter Steffen

Update, 29. Dezember, 13.45 Uhr: Neues Update: Corona-Warn-App jetzt mit Kontakt-Tagebuch

Für die Corona-Warn-App gibt es ein weiteres Update. Wichtigster neuer Bestandteil ist dabei ein Kontakt-Tagebuch. Nutzer können darin alle Begegnungen und besuchten Orte der jeweils zurückliegenden 14 Tage eintragen. Im Fall einer Infektion sollen so Infektionsketten nachvollzogen werden können.

Das Eintragen der Daten und die Weitergabe an das Gesundheitsamt sind aber freiwillig. Die Daten werden zudem nach 16 Tagen automatisch von der App gelöscht.

Nutzer eines iPhones können die aktuelle Version 1.10 ab sofort aus dem App-Store manuell herunterladen. Der Google Play Store bietet keine Möglichkeit, ein manuelles Update anzustoßen. Android-Nutzern soll die neue Version der App aber innerhalb von 48 Stunden nach der Veröffentlichung zur Verfügung stehen, kündigten die Entwickler an.

Ein Mann hält ein Smartphone mit dem Hinweis der Corona-Warn-App auf ein "erhöhtes Risiko".
Ein Mann hält ein Smartphone mit dem Hinweis der Corona-Warn-App auf ein “erhöhtes Risiko”.  © dpa/Christoph Dernbach

Update, 29. Dezember, 13.40 Uhr: Nach Impfpanne in Stralsund: Eine Frau weiter im Krankenhaus

Nach der Impfpanne in einem Stralsunder Pflegeheim wird eine Frau weiter in einer Klinik behandelt. Wie ein Sprecher des Landkreises Vorpommern-Rügen am Dienstag sagte, leidet sie unter grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwindel.

Die anderen sieben Betroffenen waren bereits am Sonntag, dem Tag des Vorfalls, beziehungsweise Montag nach Hause geschickt worden. Sie sind alle Mitarbeiter eines Stralsunder Pflegeheims. Ihnen war versehentlich die fünffache Dosis des Impfstoffs gegen Covid-19 gespritzt worden.

Inzwischen lägen Details zur fehlerhaften Impfung vor. Entgegen den Anweisungen des Impfstoffherstellers Biontech/Pfizer habe eine Krankenschwester den Inhalt der Gläser zwar mit der korrekten Menge Kochsalzlösung gemischt. Dann habe sie dem Arzt aber Spritzen mit dem kompletten Inhalt statt nur mit einem Fünftel des Volumens zum Impfen gereicht. “Das hat sie achtmal gemacht. Dann waren die acht Gläser alle, mit denen eigentlich 40 Leute geimpft werden sollten.”

Eine Dosis mit dem Covid-19 Pfizer-Biontech Impfstoff steht neben einer Spritze auf einem Tisch im Impfzentrum.
Eine Dosis mit dem Covid-19 Pfizer-Biontech Impfstoff steht neben einer Spritze auf einem Tisch im Impfzentrum.  © dpa/Sina Schuldt

Update, 29. Dezember, 13.35 Uhr: Organisatoren planen Nordische Ski-WM weiter mit Zuschauern

Knapp zwei Monate vor Beginn planen die Organisatoren der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf weiterhin mit Zuschauern. Dies sagte Geschäftsführer Moritz Beckers-Schwarz am Dienstag in einer extra einberufenen Video-Runde in Oberstdorf.

Das Event, bei dem Skispringer, Nordische Kombinierer und Langläufer ihre Weltmeister suchen, findet von 23. Februar bis 7. März 2021 im Allgäu statt. Beckers-Schwarz sagte, man setze in den Planungen auf eine Maskenpflicht auf dem Veranstaltungsgelände. Derzeit kalkuliere man mit 2500 Zuschauern in der Skisprung-Arena und 2000 Fans im Langlaufstadion.

Bei der derzeit laufenden Vierschanzentournee sind Zuschauer untersagt. Statt der üblichen Kulisse von über 20.000 Fans befinden sich diesmal ein paar hundert Pappkameraden, auf denen auch die ehemaligen Wintersport-Asse Peter Schlickenrieder und Felix Neureuther abgebildet sind, im Stadion. Ob zur WM nach Oberstdorf Fans dürfen, wird maßgeblich von der Corona-Situation im Februar und den daraus folgenden politischen Entscheidungen abhängen.

Eine Skispringerin fährt beim Skisprung-Weltcup der Frauen in Oberstdorf in der Anlaufspur.
Eine Skispringerin fährt beim Skisprung-Weltcup der Frauen in Oberstdorf in der Anlaufspur.  © dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Update, 29. Dezember, 13.25 Uhr: Niederländer geben Königspaar Gelbe Karte nach Corona-Fehltritten

Mit mehreren Fehltritten in der Corona-Krise hat der niederländische König Willem-Alexander (53) einer Umfrage zufolge das Vertrauen vieler Landsleute verspielt.

Nur noch 47 Prozent der Niederländer sind deutlich zufrieden mit ihrem König – das sind etwa 30 Prozentpunkte weniger als noch im Frühjahr, wie aus der Umfrage des Instituts Ipsos hervorgeht, die am Dienstag in Amsterdam veröffentlicht wurde. Sogar Königin Máxima (49), seit Jahren populärstes Mitglied der Oranje-Familie, ist im Tief: 61 Prozent der Bürger sind zufrieden mit ihr, mehr als 20 Prozentpunkte weniger als im Frühjahr.

Grund für die ungewöhnlich schlechten Noten ist das Fehlverhalten des Königspaares in der Corona-Krise, wie aus der im Auftrag des TV-Magazins “Nieuwsuur” erstellten Umfrage hervorgeht. Fast 70 Prozent der Niederländer sagen, dass das dem Image der Oranjes sehr geschadet hat.

Im Herbst war die königliche Familie mit dem Regierungsflugzeug in ihr Ferienhaus in Griechenland geflogen – obwohl die Regierung die Bürger aufgerufen hatte, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben. Die Wut im Land war groß, und der König beschloss, den Urlaub abzubrechen.

Nur ein paar Tage später kam heraus, dass zwei der drei Prinzessinnen in der griechischen Villa geblieben waren. Daraufhin war die Empörung so groß, dass sich Willem-Alexander und Máxima per Video beim Volk entschuldigten. Sie seien nicht “unfehlbar”, sagte der Monarch.

Davor hatte im Sommer schon ein Foto für Aufregung gesorgt: Es zeigte das Königspaar in Griechenland mit dem Eigentümer eines Restaurants – ohne Sicherheitsabstand von 1,5 Meter.

König Willem-Alexander der Niederlande und Königin Maxima der Niederlande richten sich in einer persönlichen Videobotschaft an die niederländische Bevölkerung und sprechen darin über den Abbruch ihres Urlaubs in Griechenland.
König Willem-Alexander der Niederlande und Königin Maxima der Niederlande richten sich in einer persönlichen Videobotschaft an die niederländische Bevölkerung und sprechen darin über den Abbruch ihres Urlaubs in Griechenland.  © dpa/ANP/Koen Van Weel

Update, 29. Dezember, 13 Uhr: Viele Ausflügler im Thüringer Wald – bis zu 20 Zentimeter Schnee

Abschalten von Corona: Bei Wanderungen und Spaziergängen suchen viele Ausflügler derzeit im Thüringer Wald Ablenkung von der Pandemie. “Es ist viel los, vor allem am Rennsteig um Oberhof herum”, sagte Stefan Ebert vom Regionalverbund Thüringer Wald am Dienstag. Zwar reichten die Schneehöhen noch nicht für das Präparieren eines größeren Netzes an Skilanglaufrouten. “Die eine oder andere Loipe ist aber angedrückt.”

Dem Verbund zufolge liegen teilweise bis zu 20 Zentimeter Schnee. Skilifte sind wegen der Corona-Beschränkungen derzeit geschlossen. Viele Wanderer und Spaziergänger seien ohne Bretter an den Füßen in winterlicher Landschaft unterwegs.

Hauptsächlich wegen der Ausflügler meldete die Stadt Suhl am Dienstag weitgehend erschöpfte Kapazitäten bei Parkplätzen. Unter anderem der Parkplatz am Schneekopf, dem mit 987 Metern zweithöchsten Berg des Thüringer Waldes, sei voll. Angesichts dessen mahnte die Stadt, die geltenden Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen auch bei Ausflügen in die Natur einzuhalten.

Wanderer laufen entlang des Rennsteiges durch den schneebedeckten Thüringer Wald.
Wanderer laufen entlang des Rennsteiges durch den schneebedeckten Thüringer Wald.  © dpa/zb/Bodo Schackow

Update, 29. Dezember, 12.50 Uhr: Lauterbach gegen Rückkehr zum Präsenzunterricht nach Lockdown

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich gegen eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb nach dem 10. Januar ausgesprochen. “Nach dem Lockdown darf es keine Rückkehr zum regulären Präsenzunterricht geben. Maske, Lüften plus 30 Kinder geht nicht, ansonsten droht wieder exponentielles Wachstum der Infektionszahlen”, sagte Lauterbach der Rheinischen Post.

Er forderte “bundesweit geteilte Klassen, zusätzliche Unterstützung für Lernschwächere, ausnahmslose Maskenpflicht in den Schulgebäuden und verkürzte Sommerferien zum Ausgleich der Defizite”. Verkürzte Sommerferien hatte vor kurzem auch schon der Deutsche Kinderschutzbund gefordert und sich im Gegenzug für eine Verlängerung der Weihnachtsferien bis Ende Januar ausgesprochen.

Wie es nach dem 10. Januar an den Schulen weitergeht, ist noch weitgehend offen. Am nächsten Dienstag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder über die Zeit nach dem zunächst bis zu diesem Datum befristeten Lockdown beraten. Einen Tag zuvor wollen die Kultusminister der Länder über das Schulthema sprechen. Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, zumindest Kitas und Grundschulen “in jedem Fall wieder” in Präsenz zu öffnen.

Schülerinnen sitzen während des Unterrichts in ihrem Klassenzimmer und tragen dabei eine Alltagsmaske.
Schülerinnen sitzen während des Unterrichts in ihrem Klassenzimmer und tragen dabei eine Alltagsmaske.  © dpa/Gregor Fischer

Update, 29. Dezember, 12.40 Uhr: Landkreis Sonneberg ruft wegen Corona Katastrophenfall aus

Der Landkreis Sonneberg hat am Dienstag pandemiebedingt den Katastrophenfall ausgerufen. Hauptgrund sei die angespannte Lage in mehreren Pflege- und Betreuungseinrichtungen, dem Rettungswesen sowie den örtlichen Krankenhäusern, erklärte Landrat Hans-Peter Schmitz (parteilos). Diese ergebe sich aus Personalengpässen, die auf die Corona-Pandemie zurückzuführen seien.

Ziel sei es, die zur Verfügung stehenden Kräfte unter einer einheitlichen Leitung zu bündeln und im Bedarfsfall umgehend einsetzen zu können, hieß es. Zur Koordinierung von deren praktischem Einsatz sei eine Sanitätseinsatzleitung gebildet worden. Zudem sichere die Feststellung des Katastrophenfalles die ehrenamtlichen Helfer im Einsatzfall rechtlich ab.

Der Platz am Neuen Rathaus am Bahnhofsplatz, Sitz der Stadtverwaltung, ist fast menschenleer.
Der Platz am Neuen Rathaus am Bahnhofsplatz, Sitz der Stadtverwaltung, ist fast menschenleer.  © dpa/zb/Martin Schutt

Update, 29. Dezember, 12.25 Uhr: Belastung durch Corona: DRK begrüßt Silvester-Beschränkungen

Angesichts der Belastungen durch die Corona-Pandemie haben Helfer die Beschränkungen zu Silvester begrüßt. “Nicht nur für viele Menschen, sondern auch für unser gesamtes Gesundheitssystem war dieses Jahr eine gewaltige Inanspruchnahme”, sagte Norbert Södler, der Präsident des Landesverbandes Hessen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

“Trotz allem Verständnis für Feierlaune und die Freude an himmlischen Glitzereffekten, ist aufgrund des hohen Verletzungsrisikos und der bereits bestehenden großen Belastung der Hilfs- und Rettungskräfte, der Feuerwehren und des medizinischen Personals zu Silvester 20/21 der Verzicht auf Feuerwerk und Versammlungen begrüßenswert.”

Wegen der Corona-Pandemie kann Silvester in diesem Jahr nicht wie sonst gefeiert werden. Der Verkauf von Feuerwerk ist verboten, ebenso das Abbrennen von Böllern und Raketen “an publikumsträchtigen öffentlichen Orten”. Es gelten Kontaktbeschränkungen, in der Öffentlichkeit darf kein Alkohol getrunken werden. In einigen Kommunen gilt zudem eine nächtliche Ausgangsbeschränkung.

Die Zahl 2021 ist mit einer Wunderkerze während einer Langzeitbelichtung vor dem Brandenburger Tor in den Abendhimmel geschrieben.
Die Zahl 2021 ist mit einer Wunderkerze während einer Langzeitbelichtung vor dem Brandenburger Tor in den Abendhimmel geschrieben.  © dpa/zb/Kira Hofmann

Update, 29. Dezember, 12.20 Uhr: Präsenzunterricht für Abschlussklassen oberstes Ziel

Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) pocht auf die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts vor allem für die Abschluss- und jüngeren Klassenstufen nach dem 10. Januar. “Unser Ziel ist es, so viel Präsenzunterricht wie nur irgend möglich anzubieten – vor allem für die Abschlussklassen und die jüngeren Klassenstufen”, sagte die Ministerin der Schweriner Volkszeitung (Dienstag).

Wie viel Präsenzunterricht nach der ersten Schulwoche möglich sein wird, hänge jedoch in hohem Maße von der Entwicklung der Corona-Infektionszahlen ab. Die Linksfraktionsvorsitzende Simone Oldenburg hatte zuletzt schnellstmögliche Klarheit gefordert, wie es nach dem 10. Januar weitergehen soll.

Die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche hatten nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) zuletzt eine sinkende Tendenz. Am Montag gab das Landesamt einen Wert von 77,5 an, am Montag vergangener Woche waren es noch 97,4. Wegen der Weihnachtsfeiertage ist es jedoch möglich, dass weniger Fälle gemeldet werden als es tatsächlich gibt.

Stühle sind in einem Klassenzimmer hochgestellt.
Stühle sind in einem Klassenzimmer hochgestellt.  © dpa/ZB/Britta Pedersen

Update, 29. Dezember, 12 Uhr: Fast 42.000 Menschen in Deutschland gegen Corona geimpft

Bis einschließlich Monag haben in Deutschland 41.962 Menschen die erste Dosis des Corona-Impfstoffs erhalten. Das berichtete das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag. Der Anstieg im Vergleich zum Vortag betrug demnach 19.084 Impfungen. Das ist allerdings nicht die Zahl der an einem Tag tatsächlich Geimpften, sondern kann auch Nachmeldungen einschließen, wie das RKI schreibt.

Eine Impfquote, also den Anteil der Geimpften an der Gesamtbevölkerung, nennt das RKI zunächst nicht. Dazu sei die Zahl der Geimpften derzeit noch zu gering, erläuterte RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher.

Erfasst werden derzeit Impfungen mit der ersten Impfdosis. Eine zweite Impfung ist etwa drei Wochen nach der ersten fällig, um einen vollständigen Impfschutz zu erzielen. Es ist somit nicht davon auszugehen, dass alle Geimpften bereits sicher vor der Erkrankung Covid-19 geschützt sind.

Eine Frau wird im Impfzentrum gegen das Coronavirus geimpft.
Eine Frau wird im Impfzentrum gegen das Coronavirus geimpft.  © dpa/Sina Schuldt

Update, 29. Dezember, 11.40 Uhr: ILB: Anträge für Corona-Dezemberhilfe nun möglich

Unternehmen in Brandenburg können nach Angaben der Investitionsbank ab sofort Anträge für die Dezember-Corona-Hilfe stellen. Dabei seien erneut Zuschüsse von bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus Dezember 2019 anteilig für die Tage der Schließungen im Dezember 2020 möglich, teilte die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) am Dienstag mit.

Zahlreiche Anträge von Unternehmen und Soloselbstständigen seien bereits in den ersten Stunden gestellt worden, sagte ILB-Sprecherin Ingrid Mattern auf Anfrage. Die sogenannte Dezemberhilfe schließe unmittelbar an die “Novemberhilfe” an, sagte die Sprecherin. Die Auszahlung der Hilfen übersteige aktuell die Summe von 25 Millionen Euro für die Novemberhilfe. Bei mehr als 6500 Soloselbstständigen und Unternehmen sei das Geld oder der erste Abschlag bereits auf dem Konto eingegangen, sagte sie.

Eine Radfahrerin fährt am späten Nachmittag an der erleuchteten Fassade der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) vorbei.
Eine Radfahrerin fährt am späten Nachmittag an der erleuchteten Fassade der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) vorbei.  © dpa/zb/Soeren Stache

Update, 29. Dezember, 11.25 Uhr: Ausgangssperre tagsüber auch im Unstrut-Hainich-Kreis

Auch der Unstrut-Hainich-Kreis verschärft die Corona-Regeln und greift dabei zu einer Ausgangssperre auch tagsüber. Eine entsprechende Allgemeinverfügung des Landratsamtes trat am Dienstag in Kraft.

Danach dürfen die Einwohner in dem Landkreis vorläufig bis zum 10. Januar nur noch aus triftigen Gründen ihre Wohnungen verlassen. Dazu gehört etwa der Lebensmitteleinkauf. Der Aufenthalt auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen ist ihnen nur mit Angehörigen des eigenen Haushalts erlaubt.

Ähnlich strenge Beschränkungen gelten im Eichsfeldkreis, wo die Menschen seit Montag auch tagsüber ebenfalls nur aus triftigen Gründen vor die Tür dürfen. Die Regelungen in den beiden Kreisen gehen über die Thüringer Landesregelungen hinaus. Dort gilt lediglich eine nächtliche Ausgangssperre – von 22 Uhr abends bis 5 Uhr morgens.

Die Ausgangssperre wird nun nicht mehr nur nachts kontrolliert.
Die Ausgangssperre wird nun nicht mehr nur nachts kontrolliert.  © dpa/zb/Robert Michael

Update, 29. Dezember, 11.20 Uhr: Größere Coronatest-Nachfrage nach Weihnachten

Hessens Corona-Testzentren haben die steigende Nachfrage nach Covid-19-Tests nach der Weihnachtspause bewältigt. Die Kapazitäten hätten ausgereicht, sagte eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Frankfurt: “Die Zahlen zeigen uns: Ja, es waren mehr als vor Weihnachten, aber es mussten nur vereinzelt Leute weggeschickt werden.”

Laut der KV waren die 16 Testzentren an Heiligabend und am 1. Weihnachtstag geschlossen gewesen. Danach hatten zumindest einzelne zeitweise geöffnet. Entsprechend groß war der Andrang zum Wochenanfang. In Heppenheim (Kreis Bergstraße) beispielsweise seien am Montag 179 Test gemacht worden, am Tag vor Heiligabend waren es 69 gewesen. Das Kasseler Testzentrum habe bereits am 2. Weihnachtag wieder geöffnet, dort gab es 170 Tests. Vor Weihnachten waren es 108 gewesen.

Falls es zu verzögerten Meldungen von Neuinfektionen komme, liege dies in Hessen nicht an den Testkapazitäten, sagte die KV-Sprecherin. Allerdings könne man keine Aussage dazu machen, inwieweit es bei der Auswertung der Tests in den Laboren zu längeren Bearbeitungszeiten komme.

Ein Hinweis auf der Straße zeigt den Weg zu der Corona-Teststation.
Ein Hinweis auf der Straße zeigt den Weg zu der Corona-Teststation.  © dpa/APA/Hans Punz

Update, 29. Dezember, 10.50 Uhr: Männer treffen sich zum Haareschneiden – Verstoß gegen Corona-Regeln

Drei junge Männer haben sich in Ulm zum Haareschneiden getroffen und damit gegen die aktuelle Corona-Verordnung verstoßen. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag kontrollierten Beamte am Sonntag nach einem Zeugenhinweis das Dachgeschoss eines Gebäudes.

Dort befanden sich drei Männer im Alter zwischen 24 und 27 Jahren, die aus drei verschiedenen Haushalten kamen. Einer der Männer saß auf einem Friseurstuhl, während ein 27-Jähriger ihm die Haare schnitt. Der dritte Mann wartete auf einem Sofa.

Weil sich derzeit nur Menschen aus maximal zwei verschiedenen Haushalten treffen dürfen, müssen sich nun alle drei Männer wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln verantworten.

Update, 29. Dezember, 10.30 Uhr: Chef des britischen Gesundheitsdiensts: “Im Auge des Sturms”

Der Chef des britischen Gesundheitsdiensts NHS, Simon Stevens, sieht das Land angesichts einer Rekordzahl von Corona-Patienten in einer äußerst schwierigen Lage. “Viele von uns haben Verwandte, Freunde und Kollegen verloren. Und in einer Zeit, in der wir feiern würden, fühlen sich viele Menschen verständlicherweise ängstlich, frustriert und ausgelaugt”, sagte Stevens in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft. “Und ausgerechnet jetzt sind wir wieder im Auge des Sturms, der mit einer zweiten Corona-Welle durch Europa und auch durch unser Land fegt.”

Am Montag hatten die britischen Behörden 41.385 Corona-Neuinfektionen gemeldet – Tagesrekord seit Beginn der Pandemie. Außerdem werden derzeit mehr Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt als zum bisherigen Höhepunkt im Frühling. Die Chefin der Ärztevereinigung Doctors’ Association UK, Samantha Batt-Rawden, schrieb auf Twitter, das Pflegepersonal leiste seit Monaten Extra-Arbeit. “Viele haben ihr Weihnachtsfest abgesagt, um sich freiwillig für zusätzliche Schichten zu melden. Aber die Wahrheit ist, dass viele völlig am Ende sind.”

Sir Simon Stevens, Chef des englischen Gesundheitsdienstes.
Sir Simon Stevens, Chef des englischen Gesundheitsdienstes.  © dpa/PA Wire/Dominic Lipinski

Update, 29. Dezember, 10.25 Uhr: Minister Garg gegen Privilegien für Corona-Geimpfte

Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg hat sich gegen Sonderrechte für Menschen ausgesprochen, die gegen das Coronavirus geimpft sind. Auf NDR Info sagte der FDP-Politiker am Dienstag, schon wegen der bisher knappen Menge an Impfstoff seien Vorrechte für die wenigen Geimpften nicht vorstellbar.

“Wir sind gemeinsam als Gesellschaft solidarisch durch die Pandemie gekommen”, erläuterte Garg. Jetzt ließen viele Menschen bei den Impfungen denen den Vortritt, die besonders gefährdet sind. Da seien Privilegien für Geimpfte kaum vorstellbar.

Eine Pflicht, sich impfen zu lassen, falls die angestrebte sogenannte Herdenimmunität nicht erreicht wird, hält der FDP-Politiker für problematisch. Die Impfbereitschaft werde sich weiter erhöhen, sagte Garg. “Das Problem in den nächsten Wochen wird eher sein, dass wir nicht so viel Impfstoff geliefert bekommen, wie es Impfwillige gibt.”

Heiner Garg (FDP), Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein, lässt sich in einem künftigen Corona-Impfzentrum in den Messehallen in Husum eine Station erklären.
Heiner Garg (FDP), Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein, lässt sich in einem künftigen Corona-Impfzentrum in den Messehallen in Husum eine Station erklären.  © dpa/Axel Heimken

Update, 29. Dezember, 10.05 Uhr: Iran testet erstmals im eigenen Land entwickelten Corona-Impfstoff

Im Iran ist am heutigen Dienstag erstmals der in dem Land entwickelte Corona-Impfstoff “Coviran Barekat” getestet worden. Nach Angaben des Staatsfernsehens wurden in Anwesenheit des iranischen Gesundheitsministers drei Testpersonen mit dem Mittel geimpft. In der ersten Testphase sollen 56 weitere Testpersonen geimpft und in weniger als einem Monat Ergebnisse bekanntgegeben werden.

Nach Angaben von Präsident Hassan Ruhani wird der Iran sowohl ausländische Impfstoffe importieren als auch die vor Ort produzierten benutzen. Wegen der US-Sanktionen hat der Iran keinen Zugang zum globalen Banksystem und daher auch Probleme mit dem Zahlungsverkehr. Diese wirken sich auch auf die Bestellung von Impfstoffen aus. Die iranische Zentralbank hat aber bereits 200 Millionen Euro für die Einfuhr der Corona-Impfstoffe bereitgestellt.

Eine medizinische Mitarbeiterin verabreicht einem Mann einen Corona-Impfstoff.
Eine medizinische Mitarbeiterin verabreicht einem Mann einen Corona-Impfstoff.  © dpa/AP/Moscow News Agency/Sergey Kiselev

Update, 29. Dezember, 10 Uhr: Mehr als 1700 Corona-Tote an einem Tag in den USA

In den USA steigt die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion weiter an. Am Montag meldeten die Behörden 1718 Tote, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MEZ) hervorging. Zudem gab es demnach am selben Tag 168.817 Neuinfektionen. Über das lange Weihnachtswochenende waren jedoch Testzentren vielerorts geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet.

Die bisher höchsten Werte wurden mit 249.709 Neuinfektionen am 18. Dezember und 3682 Toten am 16. Dezember verzeichnet. Aufgrund von Reisen und Familientreffen über Weihnachten befürchten Gesundheitsexperten einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen. Die Gesundheitsbehörde CDC riet bereits Anfang Dezember von Reisen über die Feiertage ab. Dennoch wurden am Sonntag nach Behördenangaben an US-Flughäfen mehr als 1,28 Millionen Passagiere abgefertigt – der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Im Vorjahr waren es am gleichen Tag 2,57 Millionen Fluggäste gewesen.

Update, 29. Dezember, 9.10 Uhr: Müller rechnet mit weiteren Corona-Einschränkungen im Januar

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) rechnet auch über den aktuellen, vorerst bis zum 10. Januar befristeten Lockdown hinaus mit einschränkenden Corona-Maßnahmen. “Ich gehe fest davon aus, dass wir weiterhin mit Einschränkungen leben müssen”, sagte Müller, derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin.

Das Ausmaß müsse anhand der Zahlen bewerten werden. Es sei allerdings zu sehen, dass die Infektionszahlen auf einem sehr hohen Stand stagnierten oder bestenfalls leicht zurückgingen. “Insofern rechne ich damit, dass wir im Januar auch weiter Einschränkungen erleben.” Müller verteidigte die Strategie, jeweils angepasst an die aktuellen Zahlen zu entscheiden. “Wir sind damit ja auch ganz gut gefahren.” Der Start der Impfkampagne werde die Lage nun weiter entlasten.

Müller wandte sich zum aktuellen Zeitpunkt gegen eine mögliche Ungleichbehandlung von Geimpften und nicht Geimpften. Er halte gar nichts davon, dass zuerst Geimpfte etwas in Anspruch nehmen können und andere nicht. “Auf der anderen Seite muss man auch sehen, dass es nicht geht, dass alle gegebenenfalls darunter leiden, dass einige wenige sich nicht impfen lassen wollen.” Er hoffe sehr, dass sehr viele die Impfung in Anspruch nehmen. Dann könne bewertet werden, “wie man damit umgeht”.

Michael Müller (SPD), Berlins Regierender Bürgermeister.
Michael Müller (SPD), Berlins Regierender Bürgermeister.  © dpa/Christophe Gateau

Update, 29. Dezember, 8 Uhr: Intensivmediziner befürchten verschärften Personalmangel

Der Mangel an Pflegekräften in Krankenhäusern infolge der Corona-Pandemie könnte sich aus Sicht der Intensivmediziner noch verstärken. “Wir befürchten durch die monatelangen Belastungen, die die Pflegekräfte jetzt mitgemacht haben auf den Intensivstationen, dass wir Anfang kommenden Jahres Leute haben werden, die unter der Last zusammenbrechen und nicht mehr resilient genug sind und tatsächlich dann ins Aus gehen”, sagte der Chef der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Uwe Janssens, am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin.

“Die Lage auf den Intensivstationen ist nach wie vor wirklich sehr angespannt.” Man kämpfe weiter mit den Folgen der hohen Infektionszahlen der vergangenen Wochen. Janssens mahnte ein einheitliches Gesamtkonzept der Politik an. Es müsse mit einer Stimme gesprochen werden, und es müssten Ziele weit für das Jahr 2021 formuliert werden. Den Zielwert etwa von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen nannte Janssens “ein wenig zu hoch gesteckt”. Niedrige Ziele, anhaltend wären für die Medizin und die Belastung des Gesundheitssystems “sehr, sehr wichtig”.

Am Morgen wurde zudem bekannt, dass Kliniken wohl schon bald ihre Angestellten nicht mehr bezahlen könnten.

Pfleger in Schutzkleidung behandeln einen Patienten mit Corona-Infektion auf einer Intensivstation.
Pfleger in Schutzkleidung behandeln einen Patienten mit Corona-Infektion auf einer Intensivstation.  © Fabian Strauch

Update, 29. Dezember, 7.40 Uhr: 13.500 Solo-Selbstständige und Künstler beantragten in NRW Hartz IV

In der Corona-Krise haben bislang 13.500 Solo-Selbstständige und Künstler in Nordrhein-Westfalen Hartz IV beantragt. Das berichtete die Rheinische Post (Dienstag) unter Berufung auf die NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. “Eine Überbrückung mit der Grundsicherung kann ein guter Weg sein, um in der Zeit danach wieder durchzustarten”, sagte der Chef der Regionaldirektion, Torsten Withake, der Zeitung. Betroffene sollten deshalb keine Scheu haben, Hartz IV zu beantragen.

“Ich verstehe die Vorbehalte”, sagte Withake. Trotzdem müsse da keiner ein schlechtes Gefühl haben. Zugleich machte Withake deutlich, dass die Anträge trotz des sogenannten vereinfachten Verfahrens umfangreich seien. “Wir helfen aber gerne dabei, diese auszufüllen”, so Withake. Wegen der Corona-Krise biete die Bundesagentur für Arbeit (BA) zudem nun auch eine Online-Arbeitslosmeldung an.

Ein Mikrofon steht in einem Theater vor einem roten Vorhang.
Ein Mikrofon steht in einem Theater vor einem roten Vorhang.  © dpa/Britta Pedersen

Update, 29. Dezember, 7.10 Uhr: Arbeitsmarktexperte: Corona-Folgen noch nicht absehbar

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt sind in Sachsen-Anhalt nach Ansicht von Experten bei Weitem nicht absehbar. “Wie sich die Arbeitslosigkeit und die Beschäftigung entwickeln werden, dies hängt im Wesentlichen von den Folgen des verschärften Lockdowns ab”, sagte Markus Behrens, Geschäftsführer der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt Thüringen der Bundesagentur für Arbeit.

Es sei davon auszugehen, dass es viele Anträge auf Kurzarbeit geben wird, um die Mitarbeiter zu behalten. “Unterm Strich kommt es darauf an, wie lange der Lockdown anhält und wie man da wieder rauskommt”, sagte Behrens. Der Bedarf an Arbeitskräften im Gesundheitswesen wie in der Pflege werde voraussichtlich wachsen. In der Gastronomie oder Reisebranche sei dies zum jetzigen Zeitpunkt eher fraglich.

Der Schriftzug der Bundesagentur für Arbeit steht vor einem Logo der Bundesagentur.
Der Schriftzug der Bundesagentur für Arbeit steht vor einem Logo der Bundesagentur.  © dpa/Sebastian Gollnow

Update, 29. Dezember, 6.50 Uhr: Pandemie hat Naturbewusstsein gestärkt

Die Corona-Krise hat aus Sicht von Bundesumweltministerin Svenja Schulze das Bewusstsein der Menschen für die Natur gestärkt. Die Menschen hätten “Natur ganz anders wahrgenommen”, gerade in der ersten Phase des Lockdowns, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. “Wie wichtig Natur ist, wie gut sie der Erholung tut.” Messbar sei das an den Download-Zahlen von Apps ihres Ministeriums etwa zur Naturbeobachtung oder zur Vogelbestimmung: “Die sind viel stärker nachgefragt worden in dieser Zeit.”

Die Politik habe im Krisenmanagement den Klimaschutz nicht wie früher beiseite geschoben, sagte Schulze. “Ich hatte große Sorge, dass es diesmal laufen würde wie bei der Finanzkrise 2008, nämlich dass der Klimaschutz komplett in den Hintergrund gerät.” Aber im Konjunkturpaket gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sei er ein wichtiger Bestandteil.

Schulze zeigte sich zuversichtlich, dass der Wandel des Bewusstseins anhalten wird: “Ich glaube, die Politik und die Menschen insgesamt haben verstanden, dass es eine echte Transformation braucht, und dass es nicht reicht, wenn 2020 die Treibhausgas-Emissionen wegen der Pandemie mal geringer waren.”

Svenja Schulze (SPD), Bundesumweltministerin.
Svenja Schulze (SPD), Bundesumweltministerin.  © dpa/Bernd von Jutrczenka

Update, 29. Dezember, 6.40 Uhr: 12.892 Corona-Neuinfektionen und 852 neue Todesfälle gemeldet

Die deutschen Gesundheitsämter haben binnen 24 Stunden 12.892 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 852 weitere Todesfälle verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag bekannt gab. Diese Zahlen sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete.

Dennoch war die Zahl der Todesfälle vor einer Woche mit 731 Fällen geringer. Die Zahl der Neuinfektionen betrug vor einer Woche 19.528.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Dienstagmorgen bei 149,2. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Dienstag Sachsen mit 364,7 und Thüringen mit 273,7. Den niedrigsten Wert hatte Mecklenburg-Vorpommern mit 77,2.

Ein Mitarbeiter zeigt in einer Corona-Abstrichstelle einen Abstrich für einen Corona-Test.
Ein Mitarbeiter zeigt in einer Corona-Abstrichstelle einen Abstrich für einen Corona-Test.  © DPA/Tom Weller

Update, 29. Dezember, 6.30 Uhr: CDU-Chef Wegner fordert pannenfreien Schulstart nach den Ferien

Berlins CDU-Vorsitzender Kai Wegner fordert, dass der digitale Schulstart nach den Ferien in der Corona-Pandemie nicht von technischen Problemen überschattet sein dürfe. “Es fehlt an allem: keine Luftreinigungsgeräte, keine organisatorischen Konzepte, keine funktionierende Technik”, sagte Wegner der Deutschen Presse-Agentur. “Wenn sich von 108.000 Usern nur 8000 auf die Schulplattform Lernraum Berlin einloggen können, ist das einfach nur peinlich”, kritisierte der CDU-Landeschef mit Blick auf die Panne zu Beginn der digitalen Unterrichtsphase in der Woche vor Weihnachten.

“Ich erwarte, dass Frau Scheeres das endlich in den Griff bekommt und die Technik spätestens zum Schulbeginn funktioniert”, sagte er in Richtung von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Die Bildungssenatorin habe die letzten Monate verschlafen, um die Schulen auf die zweite Coronawelle vorzubereiten, kritisierte Wegner, der seine Partei 2021 in den Wahlkampf ums Abgeordnetenhaus führen will. “Mitten in der Coronakrise zeigt sich das ganze Ausmaß der Scheereskrise”, so der CDU-Politiker.

“Die Digitalisierung scheitert im Land Berlin nicht zwingend am Geld. Liegen die Konzepte vor, brauchen wir schnelle Genehmigungsverfahren, am besten, indem wir in jedem Bezirksamt Digitalisierungslotsen benennen, die sich um zügige Genehmigungsverfahren und die Logistik kümmern”, so der CDU-Chef.

“Das vorhandene Geld muss schleunigst abgerufen werden. Das hybride Lernen wird nicht im Februar beendet sein. Wenn man es klug anstellt, kann das hybride Lernen auch ein fester Baustein für die Schule der Zukunft werden”, sagte Wegner. “Der Bund stellt dem Land Berlin 257 Millionen Euro aus dem Digitalpakt zur Verfügung. Doch erst klägliche dreieinhalb Prozent der Fördermittel wurden bislang abgerufen.”

Der Landesvorsitzende der CDU-Berlin und Bundestagsabgeordnete, Kai Wegner, spricht in seinem Büro.
Der Landesvorsitzende der CDU-Berlin und Bundestagsabgeordnete, Kai Wegner, spricht in seinem Büro.  © dpa/Kay Nietfeld

Update, 29. Dezember, 6.20 Uhr: Gastrobranche: “Viel zu früh” für Debatte zu Privilegien für Geimpfte

Ins Restaurant, in den Club oder ins Hotel nur mit Corona-Impfung? Aus Sicht des Gastro-Branchenverbands Dehoga ist jetzt nicht die Zeit für solche Gedankenspiele. “Für diese Diskussion ist es aus unserer Sicht viel zu früh”, sagte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der Deutschen Presse-Agentur. “Solange nicht ausreichend Impfstoff für alle zur Verfügung steht, brauchen wir nicht über Zugangsbeschränkungen zu sprechen.”

Zunächst hätten alle ein großes Interesse daran, das geimpft werden könne, wer das wolle – das betreffe auch die Mitarbeiter und Unternehmer in der Gastronomie. Grundsätzlich müsse die Branche einen diskriminierungsfreien Zugang gewährleisten, erklärte Hartges. “Denn wenn ich als junger Mensch zu den letzten gehöre, die sich impfen lassen können, und vorher nicht ins Restaurant oder ins Hotel darf, könnte dies den Tatbestand der Diskriminierung erfüllen.” Auch sonst gebe es viele offene rechtliche Fragen – etwa, ob Wirte sich überhaupt einen Impfausweis vorzeigen lassen dürften. “Die Politik ist gefordert, hier für Klarheit zu sorgen”, forderte sie.

Einzelne Hotels und vor allem auch Diskotheken sähen eine Chance darin, dass Gäste einen Schnelltest machten, sagte Hartges. “Natürlich ziehen wir das in Erwägung als eine Branche, die von der Pandemie besonders hart getroffen ist.” Aber erst mal müssten dafür ausreichend Tests zur Verfügung stehen. Dann gelte es, weitere Fragen zu klären – etwa, wer die Tests durchführen dürfe und wer die Kosten trage.

Mit Flatterband abgesperrte Tische und Stühle stehen vor einer Pizzeria in der Corona-Pandemie.
Mit Flatterband abgesperrte Tische und Stühle stehen vor einer Pizzeria in der Corona-Pandemie.  © dpa/Hauke-Christian Dittrich

Update, 29. Dezember, 6.10 Uhr: Dehoga fordert Perspektiven für Privatfeiern: “Umfassenden Plan”

Der Hotel- und Gaststättenverband NRW (Dehoga) fordert mit Blick auf das neue Jahr von der Politik “klare Perspektiven” und einen “umfassenden Plan” für Privatfeiern wie Hochzeiten. “Es sollten Voraussetzungen festgelegt werden, die für uns berechenbar sind”, sagte Dehoga-Sprecher Thorsten Hellwig der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe viel Unsicherheit, was gerade auch die Planung von Hochzeitsfeiern erschwere.

Zum Beispiel sollte es eine Übersicht geben, bei welchen Corona-Zahlen was genau wieder erlaubt ist. Zudem solle es nicht wieder vorkommen, dass eine Woche vor einer Veranstaltung unklar sein könne, ob diese stattfinden dürfe. “Wir haben oft sehr kurzfristig erfahren, wie die Regeln sind.” Grundsätzlich hätten die Hygienekonzepte “sehr gut” funktioniert, als größere Hochzeitsfeiern in der Corona-Krise noch erlaubt gewesen seien. Bekanntgewordene Ausbrüche seien relativ zu sehen: “Es gab einzelne, medienträchtige Fälle. Aber im Verhältnis zu der Vielzahl der Feiern waren das sehr wenige”, sagte Hellwig.

Der Bund deutscher Hochzeitsplaner schätzt, dass 2020 rund vier von fünf Feiern abgesagt wurden. “Viele Dienstleister haben bereits aufgegeben und mussten ihre Geschäfte schließen. Wir erwarten, dass dies im kommenden Jahr noch drastisch zunehmen wird”, sagte Sprecherin Svenja Schirk.

Weiße Tauben in einem Käfig mit der Aufschrift "Hochzeit".
Weiße Tauben in einem Käfig mit der Aufschrift “Hochzeit”.  © dpa/Rolf Vennenbernd

Update, 29. Dezember, 6 Uhr: Suchtkranke im Corona-Jahr: Berater voll ausgelastet

Suchtberater in Sachsen-Anhalt sind im Corona-Jahr 2020 voll ausgelastet gewesen. “Nach einer Art Schockstarre im ersten Lockdown im März hatten die Suchtberatungsstellen mehr zu tun denn je”, sagte die Leiterin der Landesstelle für Suchtfragen, Helga Meeßen-Hühne, in Magdeburg.

Wegen der Corona-Pandemie mussten die Berater mehr Anfragen beantworten als vor der Krise. Der Grund: Die Pandemie verschärfte bei vielen Betroffenen die Suchtprobleme. Zudem mussten sie neue Wege der Kontaktaufnahme gehen – etwa per Video-Anrufe.

Eine junge Frau sitzt hinter leeren Bierflaschen.
Eine junge Frau sitzt hinter leeren Bierflaschen.  © dpa/zb/Alexander Heinl

Update, 29. Dezember, 5.45 Uhr: Städtetag fürchtet Einbruch bei Kommunalfinanzen

Der Deutsche Städtetag warnt vor Finanzierungslücken in den Kommunen und pocht auf Entlastung durch Bund und Länder. “Wir appellieren deshalb dringend an Bund und Länder, ihre gute Entscheidung aus 2020 zu erneuern: Wir brauchen auch 2021 und 2022 einen Ausgleich der Gewerbesteuerverluste der Kommunen”, sagte der Präsident des Städtetags und Leipziger Oberbürgermeister, Burkhard Jung, der Deutschen Presse-Agentur. Im neuen Jahr werde das Aufkommen der Gewerbesteuer bundesweit um etwa 6,6 Milliarden Euro geringer ausfallen als ursprünglich erwartet.

Jung verwies auf die jüngste Prognose des Stabilitätsrats, der für die Kommunen für 2021 ein Defizit von 7,5 Milliarden Euro erwartet. In den kommenden vier Jahren zusammengenommen drohen demnach sogar Defizite für die Kommunen in Höhe von 35 Milliarden Euro. Der Stabilitätsrat ist ein Gremium von Bund und Ländern, das die Haushalte beider Seiten überwacht.

“Im zu Ende gehenden Jahr sind wir mit unseren Haushalten in den Städten noch mal mit einem blauen Auge davongekommen”, sagte Jung. “Die Gewerbesteuer ist massiv eingebrochen. Aber wir konnten dennoch investieren, dank einer beherzten Unterstützung von Bund und Ländern.” Für die kommenden beiden Jahre gebe es hingegen noch keine gemeinsame Strategie, um die kommunalen Investitionen zu sichern.

Burkhard Jung (SPD), Oberbürgermeister von Leipzig und Städtetagspräsident.
Burkhard Jung (SPD), Oberbürgermeister von Leipzig und Städtetagspräsident.  © dpa/ZB/Sebastian Kahnert

Update, 29. Dezember, 5.30 Uhr: Experte: Arbeitslosigkeit frühestens 2022 auf Vor-Corona-Niveau

Sachsens Arbeitsagenturen wollen auch 2021 den Folgen der Corona-Krise am Arbeitsmarkt stark gegensteuern. “Wir müssen nicht auf die Bremse treten”, sagte der Chef der Regionaldirektion, Klaus-Peter Hansen, der Deutschen Presse-Agentur in Chemnitz.

Frühestens 2022 würden die Arbeitslosenzahlen hierzulande wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen. “Wir reden von der Bewältigung einer Naturkatastrophe.” Zugleich appellierte Hansen an alle, sich an Kontaktbeschränkungen und Hygieneregeln zu halten. Dadurch würden nicht nur Großeltern und Nachbarn vor dem Virus geschützt; es sichere auch den eigenen Arbeitsplatz, wenn die Pandemie so eingedämmt werde.

Eine Frau geht in der Bundesagentur für Arbeit an einem Logo der Arbeitsagentur vorbei.
Eine Frau geht in der Bundesagentur für Arbeit an einem Logo der Arbeitsagentur vorbei.  © dpa/Uwe Anspach

Update, 29. Dezember, 5.15 Uhr: Richter im Home Office: Wenige haben vollen Zugriff auf Datennetz

Die Einführung der elektronischen Akte bei der Thüringer Justiz hat in den vergangenen Monaten andere technische Verbesserungen für Richter und Staatsanwälte ausgebremst. Die Einführung der sogenannten eAkte habe im IT-Bereich Priorität, sagte ein Sprecher des Thüringer Justizministeriums auf Anfrage. Dies sei ein Grund dafür, dass trotz der Corona-Krise nur ein kleiner Teil der Richter und Staatsanwälte im Freistaat über sichere Verbindungen aus dem Home Office auf das Landesdatennetz zugreifen könne.

Nach Angaben des Justizministeriums ist das derzeit – “grob geschätzt” – nur etwa zehn Prozent von ihnen möglich. In den Kreisen der Staatsanwälte führt diese aus ihrer Sicht mangelhafte technische Ausstattung zu massiver Kritik. So sei für die große Mehrheit von ihnen zum Beispiel nicht einmal möglich, dienstliche E-Mails von zu Hause aus zu lesen.

Dies sei gerade vor dem Hintergrund der Pandemie nicht nachzuvollziehen und führe zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Verfahren. “Das ist wirklich nicht zufriedenstellend”, erklärte der Vorsitzende des Thüringer Richterbundes, Holger Pröbstel. Das Justizministerium wies diese Kritik zurück.

Eine Richterrobe hängt in einem Raum eines Gerichts auf einem Bügel an einem Schrank neben vielen Aktenordnern.
Eine Richterrobe hängt in einem Raum eines Gerichts auf einem Bügel an einem Schrank neben vielen Aktenordnern.  © dpa/zb/Jens Kalaene

Update, 29. Dezember, 5 Uhr: Trotz Corona überraschend viel illegale Einreise

Die Grenzkontrollen im Corona-Frühling haben die Zahl illegal einreisender Immigranten gesenkt. Danach hätten seine Beamten aber wieder überraschend oft die unerlaubte Einreise oder den illegalen Aufenthalt von Immigranten in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland entdeckt, sagte der Präsident der Bundespolizeidirektion Koblenz, Thomas Przybyla, der Deutschen Presse-Agentur.

“Wir haben 2020 bislang mehr als 2500 Feststellungen gezählt und damit fast das Vorjahresniveau erreicht”, erklärte der 59-jährige Spitzenbeamte der Bundespolizei. Für belastbare Erklärungen sei es noch zu früh. Generell aber sei “der Immigrationsdruck auf die EU ungebrochen. Viele Menschen sind unterwegs nach Europa”, ergänzte Przybyla.

Zwei Polizisten der Bundespolizei stehen auf der Straße und beobachten den Verkehr aus Richtung Polen.
Zwei Polizisten der Bundespolizei stehen auf der Straße und beobachten den Verkehr aus Richtung Polen.  © dpa/zb/Daniel Schäfer

Update, 29. Dezember, 4.55 Uhr: Frauen verlieren in Corona-Krise mehr Arbeitszeit

In der Corona-Krise müssen Frauen höhere Arbeitszeiteinbußen hinnehmen als Männer. Sie erhalten auch seltener Aufstockungen beim Kurzarbeitergeld, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Als wichtige Ursache gilt, dass Frauen in dem erneuten Shutdown wiederum zusätzliche Sorgearbeit übernommen haben, etwa um Kinder zu betreuen oder Angehörige zu pflegen.

Die Stiftung hat nach eigenen Angaben im November mehr als 6100 Menschen befragt, die bereits im April und im Juni Auskunft über ihre Situation in der Pandemie gegeben haben.

Danach hat sich die tatsächlich geleistete Wochenarbeitszeit gegen Entgelt bei den Männern mit 38 Stunden bis auf zwei Stunden dem Vorkrisen-Niveau wieder angenähert. Bei den Frauen beträgt die Differenz mit 32 Stunden noch drei Stunden zum früheren Zustand. Sind betreuungsbedürftige Kinder im Haushalt, arbeiten die Männer nunmehr 39 statt 41 Stunden, währen die Frauen statt 31 nun 28 Stunden im Job verbringen.

Update, 29. Dezember, 4.50 Uhr: Nato verstärkt infolge von Corona-Pandemie die Biowaffenabwehr

Angesichts der verheerenden Folgen der Corona-Pandemie verstärkt die Nato ihre Anstrengungen im Bereich der Biowaffenabwehr. Das Coronavirus sei kein im Labor erschaffenes Virus, es zeige aber die Gefahren, die es im Zusammenhang mit dem Einsatz biologischer Kampfstoffe gebe, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Das Verteidigungsbündnis müsse deswegen die Gefahrenabwehr stärken.

Die Nato sei beispielsweise schon dabei, den Austausch von Geheimdiensterkenntnissen zu verbessern, um mögliche Angriffe mit Biowaffen zu verhindern. “Diese Waffen sind genauso wie chemische Waffen völkerrechtlich verboten, aber wir müssen auf ihren Einsatz vorbereitet sein, weil wir wissen, dass es diese Waffen immer noch gibt”, erklärte Stoltenberg. Sie könnten von staatlichen Akteuren, aber auch von Terroristen eingesetzt werden.

Stoltenberg schloss zudem nicht aus, dass ein breit angelegter Biowaffen-Angriff mit Hunderttausenden Toten auch einen Vergeltungsschlag mit konventionellen oder nuklearen Waffen zur Folge haben könnte. “Die Nato besitzt keine verbotenen Waffen, aber wir haben ein ganzes Spektrum an Fähigkeiten, um darauf angemessen zu antworten”, sagte er. Falls nach einem Biowaffen-Angriff Artikel 5 zur kollektiven Verteidigung ausgelöst werden sollte, könnte die Nato all diese Fähigkeiten nutzen.

Mit Blick auf die aktuelle Corona-Pandemie betonte Stoltenberg, dass die Nato weiter bereit stehe zu helfen. “Die Nato und das Militär könnten bei der Verteilung der Impfstoffe Unterstützung leisten”, sagte der Norweger. Das Nato-Zentrum für Katastrophenschutz koordiniere bereits seit Monaten Hilfen in anderen Bereichen.

Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär.
Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär.  © dpa/Michael Kappeler

Update, 29. Dezember, 4.20 Uhr: Rentenversicherung mit 36 Milliarden Euro Rücklage

Trotz Corona-Krise schließt die Rentenversicherung das Jahr mit einer Reserve von mehr als 36 Milliarden Euro ab. Diese Nachhaltigkeitsrücklage liege somit bei über 1,5 monatlichen Ausgaben der Rentenkasse, sagte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

“Die Rentenversicherung kommt bisher glimpflich durch die Krise.” Die Einnahmesituation sei relativ stabil. Das liege auch am Kurzarbeitergeld. “Die Sozialversicherung ist ein Netz – nicht nur isolierte Stränge, die nebeneinander stehen”, sagte Roßbach. “Unsere Stabilität rührt auch daher, dass wir beim Bezug von Kurzarbeitergeld Beiträge erhalten.”

Ein Straßenschild weist den Weg zur Deutschen Rentenversicherung.
Ein Straßenschild weist den Weg zur Deutschen Rentenversicherung.  © dpa/Julian Stratenschulte

Update, 29. Dezember, 4.15 Uhr: Patientenschützer: Ungeimpfte Pflegebedürftige nicht benachteiligen

In der Debatte über mögliche Nachteile für Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen lassen, hat der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz rechtliche Klarstellungen für die Pflege gefordert. Pflegebedürftige, die nicht geimpft sind, dürften nicht benachteiligt werden, sagte Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur.

Die Bundesregierung müsse für eine gesetzliche Klarstellung sorgen. “Denn sonst können Pflegeanbieter auf ihre Vertragsfreiheit pochen. Mit der Freiwilligkeit bei der Impfung wäre es dann vorbei.” Nach Angaben von Brysch könnten Pflegeanbieter etwa die ambulante und stationäre Pflege ablehnen. Der Gesetzgeber sei aufgerufen, Diskriminierung zu verhindern.

Mit den seit dem Wochenende laufenden Corona-Impfungen sollen zunächst Pflegebedürftige Menschen und Über-80-Jährige vor schweren Verläufen einer Infektion geschützt werden. Eine Impfpflicht gibt es zwar nicht. Allerdings werden immer wieder Befürchtungen über eine mögliche “Impfpflicht durch die Hintertür” geäußert. Als theoretische Beispiele in der Diskussion werden Restaurants oder Veranstalter genannt, die ungeimpfte Gäste nicht einlassen könnten. Schon vor Wochen hatte die australische Fluggesellschaft Qantas angekündigt, auf bestimmten Strecken Reisende nur an Bord zu lassen, wenn sie geimpft sind.

Zwei pflegebedürftige Frauen sitzen in einem Pflegeheim in ihren Rollstühlen nebeneinander.
Zwei pflegebedürftige Frauen sitzen in einem Pflegeheim in ihren Rollstühlen nebeneinander.  © dpa/ZB/Sebastian Kahnert

Update, 29. Dezember, 4.10 Uhr: Schuldnerberatung in Corona-Krise stärker gefragt

Die Schuldnerberatung in Rheinland-Pfalz ist nach Erkenntnissen des Sozialministeriums in der Corona-Krise häufiger gefragt. Auch Studierende und Kleinunternehmer wendeten sich öfter an die Beratungsstellen, heißt es in einer Antwort von Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) auf eine kleine Anfrage des Grünen-Landtagsabgeordneten Daniel Köbler.

“Hierbei stehen oftmals Fragen zu den finanziellen Corona-Hilfspaketen im Vordergrund.” Eine genaue Statistik gibt es aber noch nicht. Um einem steigenden Beratungsbedarf zu begegnen, habe die Landesregierung die Mittel im Haushalt 2021 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal erhöht – im Vergleich zu 2018 um 410.000 Euro.

“Durch Jobverlust, Auftragseinbrüche und Kurzarbeit ist die Corona-Pandemie für viele Menschen zur finanziellen Existenzkrise geworden”, stellt Köbler fest, der sozialpolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion ist. “Sie können ihre Miete und Rechnungen nicht mehr zahlen und haben in absehbarer Zeit kaum Aussicht auf Besserung.” Köbler forderte eine raschere Auszahlung der vom Bund als Novemberhilfen versprochenen Leistungen. “Vordringlich ist nun, dass das Geld aus den Finanzhilfen auch zügig bei den Betroffenen ankommt.” Die Verfahren müssten auch in Hinblick auf weitere Finanzhilfen dringend beschleunigt werden.

Daniel Köbler (Bündnis90/Die Grünen), familienpolitischer Sprecher seiner Partei in Rheinland-Pfalz.
Daniel Köbler (Bündnis90/Die Grünen), familienpolitischer Sprecher seiner Partei in Rheinland-Pfalz.  © dpa/Andreas Arnold

Update, 29. Dezember, 4.05 Uhr: Kritik an der Terminvergabe für die Corona-Impfungen

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag (CDU), hat Kritik an der Terminvergabe für die Corona-Impfungen geäußert. “Es kann nicht sein, dass man eine Impfkampagne startet und dann keine Termine bekommen kann”, sagte die Stuttgarter Bundestagsabgeordnete der “Augsburger Allgemeinen” (Dienstag).

Sie habe vergeblich versucht, für ihre 85-jährige Mutter einen Impftermin über den bundesweiten Patientenservice unter der Telefonnummer 116117 zu reservieren. Sie sei auf die gleichnamige Handy-App verwiesen worden. “Doch bei der App ist die Termin-Vergabe noch nicht freigeschaltet.”

Maag meinte: “Das sind Anfängerfehler. Das ärgert mich.” Das Bundesgesundheitsministerium erklärte nach Angaben der Zeitung, dass die Länder für Impfungen und Terminvergabe zuständig seien. “Das ist Ländersache”, wird eine Sprecherin zitiert. Die Bundesländer können ihren Worten zufolge das Terminsystem hinter der Patientennummer nutzen, müssten das aber nicht. Manche Länder wollten die Terminvergabe unter 116117 auf eigene Systeme weiterleiten.

Ein Mann wird im Bremer Impfzentrum geimpft.
Ein Mann wird im Bremer Impfzentrum geimpft.  © dpa/Sina Schuldt

Update, 29. Dezember, 4 Uhr: Rio riegelt Stadtstrände wegen Corona zu Silvester ab

Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro verschärft wegen der Corona-Pandemie die Einschränkungen weiter und sperrt zu Silvester die Strände. “Die Zufahrt zu den Stränden wird blockiert”, schrieb die Stadtverwaltung von Rio auf Twitter am Montag (Ortszeit). Bewohner und Arbeiter in diesen Gegenden müssten mit Dokumenten belegen, dass sie berechtigt seien, sich dort aufzuhalten.

Betroffen von den neuen Einschränkungen sind 30 Kilometer Küstenlinie zwischen Leme und Pontal in Recreio dos Bandeirantes. In der vergangenen Woche hatte die Stadtverwaltung die Maßnahme bereits für Copacabana angekündigt, traditionell das Herz der Feier.

Die Silvesterparty in Rio ist eine der berühmtesten der Welt und zieht jedes Jahr Millionen Touristen in die Hafenstadt. Das Feuerwerk, das für gewöhnlich von Flößen in der Atlantikbucht abgefeuert wird, wurde dieses Jahr abgesagt.

Blick auf Rio de Janeiros Küste.
Blick auf Rio de Janeiros Küste.  © Unsplash/Mariano Diaz

Update, 29. Dezember, 2.25 Uhr: Verband: Kliniken können bald Gehälter nicht mehr zahlen

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft schlägt angesichts der coronabedingten Betriebseinschränkungen Alarm: “Wenn die Bundesregierung die Hilfen nicht deutlich erhöht, werden flächendeckend Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können”, sagte der Präsident der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. “Das Geld aus der Regelversorgung fehlt.”

Die Bundesregierung hatte Mitte Dezember einen neuen Rettungsschirm für die Krankenhäuser aufgespannt. Nach dem Konzept des Gesundheitsministeriums erhalten diese in besonders coronabelasteten Gebieten Ausgleichszahlungen, wenn sie auf aufschiebbare Eingriffe verzichten und damit Betten frei halten. Davon würden aber lediglich 25 Prozent der Kliniken erfasst, erklärte Gaß. Der Verbandspräsident schlug vor, dass die Kliniken auf der Basis von 2019 monatlich ihr Budget erhalten sollten und Ende 2021 genau abgerechnet wird.

Zwei Drittel aller Klinikbetreiber rechnen im Gesamtjahr 2020 mit Verlusten, wie aus dem aktuellen Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervorgeht, das dem Berliner “Tagesspiegel” (Dienstag) vorliegt. 18 Prozent der knapp 2000 Kliniken mit 1,3 Millionen Mitarbeitern beurteilen ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut.

Ein Rettungswagen fährt an der Zentralen Notaufnahme der Uniklinik Düsseldorf vorbei.
Ein Rettungswagen fährt an der Zentralen Notaufnahme der Uniklinik Düsseldorf vorbei.  © dpa/Marius Becker

Update, 29. Dezember, 1.05 Uhr: UN-Chef Guterres: 2021 zum “Jahr der Heilung” machen

Mit Blick auf die Klimakrise und die Corona-Pandemie hat UN-Generalsekretär António Guterres in seiner Neujahrsansprache dazu aufgerufen, 2021 zum “Jahr der Heilung” zu machen.

“Sowohl der Klimawandel als auch die Covid-19-Pandemie sind Krisen, die nur von allen gemeinsam angegangen werden können – als Teil eines Übergangs zu einer integrativen und nachhaltigen Zukunft”, sagte Guterres in seiner am Montag (Ortszeit) in New York veröffentlichten Videoansprache.

Das wichtigste Ziel der Vereinten Nationen im kommenden Jahr sei es dabei, eine internationale Koalition für Klimaneutralität ohne neue Emissionen bis zum Jahr 2050 aufzubauen.

António Guterres, UN-Generalsekretär.
António Guterres, UN-Generalsekretär.  © dpa/Kay Nietfeld

Update, 29. Dezember, 0.05 Uhr: Corona beschleunigt Diskriminierungen

Die Corona-Pandemie hat nach Angaben der zuständigen Bundesbehörde zu einer starken Zunahme von Diskriminierungsfällen geführt. Corona habe “für die Diskriminierung einzelner Gruppen von Menschen wie ein Brandbeschleuniger gewirkt”, sagte der Leiter der Anti-Diskriminierungsstelle des Bundes, Bernhard Franke, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Die Zahl der Beratungsanfragen sei bis Ende November auf mehr als 6000 Fälle gestiegen, gegenüber 3200 im Vergleichszeitraum 2019. Bei rassistischen Diskriminierungen habe es bis Oktober eine Zunahme von über 70 Prozent gegeben.

Zu Beginn der Pandemie seien zunächst asiatisch aussehende Menschen diskriminiert worden, später seien Wohnhäuser von Sinti und Roma publikumswirksam abgeriegelt worden. “Menschen mit türkischem oder arabischem Hintergrund fühlten sich unter Generalverdacht gestellt, weil einzelne Hochzeitsfeiern zu Infektionssprüngen geführt hatten.” Dabei sei auch anderswo gefeiert worden, in bayerischen Dörfern etwa.

Allerdings hätten sich “auch Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker wegen der Maskenpflicht als Diskriminierungsopfer stilisiert”. Es handele sich aber nicht um Diskriminierung nach dem Gesetz, wenn man das Maskentragen grundsätzlich ablehne, weil man das Virus für ungefährlich oder für den Teil einer Verschwörung halte.

Update, 28. Dezember, 22.15 Uhr: Intensivmediziner-Funktionär Janssens rät zur Geduld bei Impfungen

Der Chef der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Uwe Janssens, hat mehr Geduld gefordert bei der Umsetzung der Impfungen. “Wir müssen jetzt ein bisschen Geduld haben. Wir können jetzt nichts vom Zaun brechen. Wir haben jetzt wirklich in Windeseile einen Impfstoff auf dem Markt, der sogar wirkt. Das ist sensationell”, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, dem RTL-Nachtjournal.

Er wies darauf hin, dass noch ungeklärt ist, ob nach einer Impfung das Virus noch übertragen werden kann. “Das ist noch nicht letztendlich geklärt. Deshalb gilt für die nächsten Monate weiter: Abstand halten, Mund-Nasen-Bedeckung tragen … auch, wenn man geimpft ist.”

Der Intensivmediziner-Funktionär Uwe Janssens fordert mehr Geduld bei der Umsetzung der Coronaschutz-Impfungen.
Der Intensivmediziner-Funktionär Uwe Janssens fordert mehr Geduld bei der Umsetzung der Coronaschutz-Impfungen.  © Michael Sohn/POOL AP/dpa

Update, 28. Dezember, 21.39 Uhr: Gericht bestätigt Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat das bundesweite Verkaufsverbot für Silvester-Feuerwerk bestätigt. Das teilte das Gericht am Montagabend mit.

Zur Begründung hieß es: Nach allgemeiner langjähriger Erfahrung sei damit zu rechnen, dass unsachgemäßer Gebrauch von Silvester-Feuerwerk zu akut behandlungsbedürftigen Verletzungen führe. Die Behandlung der Verletzten würde das zurzeit ohnehin stark in Anspruch genommene Krankenhauspersonal zusätzlich treffen und die Behandlung der zahlreichen Corona-Patienten potenziell beeinträchtigen.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte den Verkauf von Silvesterfeuerwerk deutschlandweit untersagt. Nach der am 22. Dezember 2020 in Kraft getretenen Änderung der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz dürfen pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 – also etwa Raketen und Böller – auch vom 29. bis 31. Dezember nicht verkauft werden.

Es bleibt dabei: Silvesterfeuerwerk darf dieses Jahr nicht verkauft werden.
Es bleibt dabei: Silvesterfeuerwerk darf dieses Jahr nicht verkauft werden.  © Lino Mirgeler/dpa

Update, 28. Dezember, 21.12 Uhr: Landeverbot für Flugzeuge aus Südafrika nun auch in Österreich

In Österreich dürfen wegen des mutierten Coronavirus von Mittwoch an keine Flugzeuge aus Südafrika mehr landen. Die Maßnahme gilt vorerst bis zum 10. Januar, wie aus einer am Montagabend veröffentlichten Verordnungsnovelle hervorgeht. Zudem werde das vor wenigen Tagen verhängte Landeverbot für Flieger aus Großbritannien bis 10. Januar verlängert.

Der Stopp der Flüge aus Südafrika, wo sich die neue Corona-Variante verbreitet hat, stopft ein Schlupfloch für deutsche Reisende. Wie Spiegel Online berichtet hatte, sollen Fluggäste aus Südafrika wegen des früheren Landeverbots in Deutschland in den vergangenen Tagen via Wien in ihre Heimat zurückgekehrt sein.

Update, 28. Dezember, 20.59 Uhr: Spanien kündigt Register für Impf-Verweigerer an

Spanien will alle Bürger, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen, in einem Register erfassen. Das kündigte Gesundheitsminister Salvador Illa im einem Interview mit dem Fernsehsender La Sexta am Montag an. Jeder Bürger werde entsprechend des Impfplanes eine Einladung zu einem Impftermin erhalten. Die Impfung sei zwar freiwillig, aber wer der Einladung nicht folge, werde registriert.

Das Register sei nicht öffentlich und der Datenschutz werde rigoros sein, aber die Daten würden “europäischen Partnern” zur Verfügung gestellt, betonte der Minister.

Update, 28. Dezember, 20.50 Uhr: Aktuelle Fall-Zahlen zu den am stärksten betroffenen Ländern

Die USA sind nach wie vor am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen.
Die USA sind nach wie vor am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen.  © DPA

Update, 28. Dezember, 19.42 Uhr: Neue Coronavirus-Variante auch in Niedersachsen nachgewiesen

Die neue Coronavirus-Variante aus England ist erstmals in Niedersachsen nachgewiesen worden. Weitere Infos lest Ihr >> hier.

Update, 28. Dezember, 19.30 Uhr: Neue Variante des Coronavirus: WHO rechnet demnächst mit Klarheit

Die Untersuchungen über die neue Variante des Coronavirus dauern noch an.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechne in den nächsten Tagen oder Wochen aber mit Ergebnissen entsprechender Studien aus Großbritannien und Südafrika, sagte die WHO-Expertin Maria Van Kerkhove am Montag.

Solche Untersuchungen bräuchten ihre Zeit. “Veränderungen sind normal, Veränderungen wurden erwartet und je mehr das Virus im Umlauf ist, desto mehr Gelegenheit zur Veränderung hat es”, so die Expertin. Eine der wichtigen Fragen ist, ob Impfungen auch bei der neuen Variante wirksam sind.

Update, 28. Dezember, 18.29 Uhr: Bisher 6000 Menschen in Bayern geimpft

In Bayern sind bislang etwa 6000 Menschen gegen Corona geimpft worden. Das teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Montagabend mit. Großenteils wurden alte Menschen in Pflege- und Seniorenheimen geimpft. Die Impfungen hatten am Sonntag begonnen, bis Jahresende soll Bayern rund 215.000 Impfdosen erhalten.

Bis Ende Januar sollen in allen bayerischen Impfzentren persönliche Impftermine angeboten werden.

Bislang wurden größtenteils Menschen in Pflege- und Seniorenheimen geimpft.
Bislang wurden größtenteils Menschen in Pflege- und Seniorenheimen geimpft.  © Sina Schuldt/dpa

Update, 28. Dezember, 18.18 Uhr: Italien erwartet weitere Corona-Impfdosen ab Dienstag

Italien erwartet nach dem Start der Impfkampagne weitere Impfstoffe von Pfizer-Biontech. Dienstag und Mittwoch würden insgesamt knapp 470.000 Impfdosen ankommen, wie die Behörden am Montag mitteilten. Das habe Pfizer dem von der Regierung bestellten Kommissar für den Corona-Notfall, Domenico Arcuri, bestätigt. Die Firma werde rund 200 Standorte beliefern.

Am Sonntag hatte eine Krankenschwester in Rom die erste Corona-Impfung anlässlich des europäischen Impftages verabreicht bekommen. Italien hatte die ersten knapp 10.000 Impfstoffe mit Hilfe des Militärs im gesamten Land verteilt. Vor allem diejenigen, für die die Gefahr besonders hoch ist, sich mit Corona zu infizieren, sollen zuerst eine Impfung erhalten.

Update, 28. Dezember, 18.16 Uhr: Weitere Corona-Fälle: Everton gegen Manchester City abgesagt

Wenige Stunden vor dem geplanten Anpfiff ist am Montag das Spitzenspiel der Premier League zwischen dem FC Everton und Manchester City coronabedingt abgesagt worden.

Die jüngste Testrunde auf das Coronavirus habe zahlreiche weitere positive Fälle bei dem Club erbracht, teilte der Tabellensechste der englischen Fußball-Meisterschaft aus Manchester mit. “Auf der Grundlage der medizinischen Empfehlungen hat die Premier League in Absprache mit beiden Vereinen den Spieltermin verschoben”, gab ManCity bekannt.

Update, 28. Dezember, 18.12 Uhr: Slowakisches Parlament ändert wegen Corona Notstandsgesetze

Das slowakische Parlament hat den Weg für eine Verlängerung des Corona-bedingten Notstands freigemacht. Es verabschiedete am Montag in Bratislava eine Verfassungsänderung, die es ermöglicht, den Notstand immer wieder um jeweils 40 Tage auszudehnen. Voraussetzung ist die nachträgliche Zustimmung der Abgeordneten.

Bisher war die Ausrufung des Notstands auf maximal 90 Tage begrenzt. Er wäre am 29. Dezember ausgelaufen. Für die Verfassungsänderung votierten nach Angaben der Agentur TASR 91 Parlamentarier. Es gab eine Gegenstimme und eine Enthaltung.

Update, 28. Dezember, 18 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in den Bundesländern laut RKI

In der folgenden Grafik könnt Ihr die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer Deutschlands ablesen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 28. Dezember, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Laut den Angaben des RKI ist Sachsen nach wie vor am schlimmsten vom Coronavirus getroffen.
Laut den Angaben des RKI ist Sachsen nach wie vor am schlimmsten vom Coronavirus getroffen.  © Montage: Tom Weller/dpa, Grafik: TAG24

Update, 28. Dezember, 17.56 Uhr: Großbritannien meldet Tageshöchstwert an Corona-Infektionen

In Großbritannien sind an einem Tag so viele Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Es habe mit Stand Montagmorgen 41.385 bestätigte Fälle gegeben, teilte die Regierung mit.

Vermutlich liegt die Zahl noch höher, denn in der Provinz Nordirland wurde über die Feiertage kein neuer Stand gemeldet. Insgesamt gab es damit bisher mehr als 2,3 Millionen positive Corona-Tests im Vereinigten Königreich. Großbritannien ist eines der am schwersten von der Pandemie getroffene Länder Europas.

Update, 28. Dezember, 17.31 Uhr: Spahn erwartet bald deutlich mehr Impfstoff

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass die Menge des in Deutschland zur Verfügung stehenden Corona-Impstoffs in den ersten Monaten des neuen Jahres deutlich wachsen wird. Er begründete dies am Montag mit der Zulassung weiterer Präparate und erweiterten Produktionskapazitäten. Kritik am Tempo der Impfproduktion und Vorschläge zu ihrer Beschleunigung aus den Reihen der Opposition wies er zurück.

Spahn verwies im ZDF-“Morgenmagazin” auf eine Anlage der Schweizer Pharmafirma Novartis in Marburg, die vom Mainzer Unternehmen Biontech übernommen wurde. Zudem rechnet er “in den ersten Januartagen” mit der Zulassung des Impfstoffs von US-Hersteller Moderna, wie er bei “Bayern 2-radioWelt” sagte. Zwei bis drei weitere Kandidaten seien auf dem Weg in die Zulassung, fügte er hinzu und bekräftigte, bis zum Sommer jedem Bürger ein Impfangebot machen zu können.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU).
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU).  © Michele Tantussi/REUTERS/POOL/dpa

Update, 28. Dezember, 17.16 Uhr: Kanzleramtschef Braun rechnet mit Verlängerung des Lockdowns

Helge Braun hält eine Verlängerung des Corona-Lockdowns über den 10. Januar hinaus für wahrscheinlich. “Ich rechne damit, dass wir zunächst am 5. Januar, wenn wir uns das nächste Mal treffen, das Ganze noch nicht genau beurteilen können und deswegen den Lockdown noch fortsetzen müssen”, sagte Braun in einem Interview mit RTL/ntv. Der CDU-Politiker und Mediziner impfte am Montag in Gießen Mitarbeiter des Uniklinikums Gießen und Marburg.

Auch Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sprach sich dafür aus, den harten Lockdown Anfang Januar zu verlängern. Die aktuellen Infektionszahlen seien trügerisch, sagte er RTL/ntv. Sein Eindruck sei, “dass die Menschen sich über Weihnachten sehr zurückgenommen haben.” Sorge bereite ihm aber Silvester.

Update, 28. Dezember, 16.55 Uhr: Laut ZDF kein Feuerwerk am Brandenburger Tor

Das traditionelle Feuerwerk am Brandenburger Tor wird in diesem Jahr ausfallen. Bei der ZDF-Silvestershow “Willkommen 2021”, die in diesem Jahr ohne Publikum von dort übertragen wird, werde es kein Höhenfeuerwerk geben, teilte der Sender am Montag auf Anfrage mit.

Dabei hätte es die Möglichkeit gegeben: Das zuständige Bezirksamt Mitte habe ein solches Feuerwerk genehmigt, hieß es von dort. Warum das ZDF darauf verzichtet, sagte die Sprecherin des Senders zunächst nicht. Die Silvester-Party am Brandenburger Tor, zu der normalerweise Hunderttausende Menschen kamen, wurde in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise abgesagt. Stattdessen soll von dort nun die ZDF-Show mit Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner übertragen werden – ohne Publikum.

Die Silvesterparty samt Feuerwerk am Brandenburger Tor in Berlin fällt wegen Corona in diesem Jahr aus, die ZDF-Show nicht: Der Fernsehsender plant den Silvester-Countdown mit den Moderatoren Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner wie gehabt als Live-Sendung.
Die Silvesterparty samt Feuerwerk am Brandenburger Tor in Berlin fällt wegen Corona in diesem Jahr aus, die ZDF-Show nicht: Der Fernsehsender plant den Silvester-Countdown mit den Moderatoren Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner wie gehabt als Live-Sendung.  © Jörg Carstensen/dpa

Update, 28. Dezember, 16.49 Uhr: Andrang auf die Lifte: Österreichs Skigebiete verschärfen die Regeln

Nach dem teils gewaltigen Andrang auf Österreichs Skigebiete schärfen einige Regionen die Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie nach.

In Deutschland appellierten Behörden an die Menschen, Tagesausflüge in den Schnee besser sein zu lassen, und erinnerten an geschlossene Skilifte und Restaurants. Bundesweit sind Schulferien, zudem haben Arbeitnehmer mit Silvester und dem Neujahrstag ein weiteres langes Wochenende vor sich. Nach Weihnachten hatte Gedränge mitten im Corona-Lockdown in Ski- und Naherholungsgebieten Kopfschütteln ausgelöst. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Ausflügler sind zum Skifahren auf dem Kasberg in Grünau im Almtal unterwegs. In Österreich sind viele Skigebiete geöffnet, allerdings praktisch nur für Einwohner.
Ausflügler sind zum Skifahren auf dem Kasberg in Grünau im Almtal unterwegs. In Österreich sind viele Skigebiete geöffnet, allerdings praktisch nur für Einwohner.  © Wolfgang Spitzbart/APA/dpa

Update, 28. Dezember, 16.44 Uhr: NRW schreibt Auftrag über 1,25 Millionen Polizei-Masken neu aus

Die Vergabe eines Auftrags über die Fertigung von Alltagsmasken für die nordrhein-westfälische Polizei an die Modefirma van Laack wird rückabgewickelt und neu ausgeschrieben. Ein Sprecher des Düsseldorfer Innenministeriums sagte am Montag, es gehe um einen Auftrag von 1,25 Millionen Masken für 1,9 Millionen Euro.

Das Land hatte bereits im Frühjahr bei van Laack in Mönchengladbach 1,25 Millionen Masken für die Polizei geordert. Das Mönchengladbacher Unternehmen hatte im Zuge der Corona-Pandemie mehrere Aufträge für Schutzausrüstung erhalten. Vor allem die Bestellung von zehn Millionen Schutzkitteln sorgte für Debatten, weil bekannt wurde, dass Johannes Laschet, der Sohn von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), den Kontakt zu der Firma hergestellt hatte. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Die Auftragsvergabe für die Masken an die NRW-Polizei wird neu ausgeschrieben.
Die Auftragsvergabe für die Masken an die NRW-Polizei wird neu ausgeschrieben.  © Roberto Pfeil/dpa

Update, 28. Dezember, 16.20 Uhr: Bruder von Sawsan Chebli auf Intensivstation

Laut Angaben der Senatsverwaltung müssen derzeit 394 Menschen in Berlin auf einer Intensivstation behandelt werden – darunter auch der Bruder der Berliner SPD-Politikerin Sawsan Chebli (42).

Das berichtete die 42-Jährige via Twitter. Demnach liege ihr Bruder derzeit auf einer Intensivstation und müsse künstlich beatmet werden. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Update, 28. Dezember, 16.17 Uhr: Corona-Tests und Kleingruppentraining: Leipzig nimmt Vorbereitung auf

Fußball-Bundesligist RB Leipzig ist am Montagnachmittag mit den obligatorischen Corona-Tests in die Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison gestartet.

Wie der Club auf dpa-Anfrage mitteilte, ist zudem am Dienstag lediglich Training in Kleingruppen geplant. Das erste Mannschaftstraining kann frühestens am Mittwoch stattfinden, wenn alle Spieler zwei negative Tests nachgewiesen haben. Spieler, die über die Weihnachtstage in ein Risikogebiet gereist waren, müssen sich zunächst für fünf Tage ins Trainingszentrum am Cottaweg in Quarantäne begeben.

Update, 28. Dezember, 15.41 Uhr: Erste Corona-Impfdosen für Island eingetroffen

Island hat am Montag eine erste Lieferung an Corona-Impfstoff erhalten. Knapp 10.000 Dosen des von Biontech und Pfizer entwickelten Mittels wurden den Angaben nach aus Amsterdam eingeflogen. Damit sollen ab Dienstag zunächst Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Menschen in Pflegeheimen geimpft werden.

Der Inselstaat mit rund 368 0000 Einwohnern verzeichnet seit Beginn der Pandemie rund 5700 bestätigte Infektionen, 28 Menschen starben mit dem Erreger Sars-CoV-2.

Update, 28. Dezember, 15.38 Uhr: Fußballfans feiern trotz Corona

Dutzende Fans des neuen kolumbianischen Fußballmeisters América de Cali haben ihre Lieblinge trotz der Corona-Bestimmungen überschwänglich gefeiert – und bei aller Freude und allen Emotionen das Virus und die Schutzmaßnahmen vergessen.

Die Partie ging im Estadio Nemesio Camacho in Bogotá zwar ohne Zuschauer über die Bühne, die América-Fans hatten aber auch außerhalb des Stadions und bereits vor dem Spiel gefeiert. Hauptstadt-Bürgermeisterin Claudia López hatte ein Alkoholverbot und eine Ausgangssperre erlassen, um Menschenansammlungen zu reduzieren. In Kolumbien (rund 50 Millionen Einwohnern) haben sich fast 1,6 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 42.000 Patienten starben im Zusammenhang mit Covid-19.

Update, 28. Dezember, 15.23 Uhr: Biontech hat “Komplexes Netzwerk” an Produktionskapazitäten

Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech verfügt nach eigenen Angaben über ein “komplexes Netzwerk an Produktionskapazitäten in Europa”. Neben der Herstellung des Ausgangsstoffs im eigenen Werk in Mainz liefen Teile der Produktion beispielsweise auch bei Partnerunternehmen wie Dermapharm in der Nähe von Halle in Sachsen-Anhalt und Polymun bei Wien, sagte eine Unternehmenssprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Außerdem wird der Impfstoff mit dem Namen Comirnaty teilweise auch im Werk des US-Partners Pfizer im belgischen Puurs produziert und schließlich abgefüllt. Hinzu komme das Pfizer-Netzwerk in den USA. Biontech-Chef Ugur Sahin hatte in der vergangenen Woche erklärt, sein Unternehmen suche nach weiteren Partnern für die Produktion.

Am Sonntag haben die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer in Deutschland begonnen.
Am Sonntag haben die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer in Deutschland begonnen.  © Jens Büttner/dpa

Update, 28. Dezember, 15.17 Uhr: Elf Niederländer mit britischer Virus-Variante infiziert

Die britische Virus-Variante ist inzwischen bei elf Niederländern nachgewiesen worden. Dies haben Stichproben in Laboruntersuchungen ergeben, wie Gesundheitsminister Hugo de Jonge am Montag dem Parlament in Den Haag mitteilte.

Von den elf Infizierten wohnen demnach fünf in der Region Amsterdam und fünf in Rotterdam. Eine Person kommt aus Nimwegen im Osten an der deutschen Grenze, sie war erst kürzlich in England gewesen. Der Minister kündigte weiterführende Untersuchungen über die Verbreitung dieser sehr ansteckenden Virus-Mutation an.

Update, 28. Dezember, 15.10 Uhr: Bayerischer Corona-Schnelltest erhält Sonderzulassung

Ein von einem bayerischen Startup entwickelter neuer Corona-Schnelltest hat eine Sonderzulassung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizin

Das Schnellverfahren des Unternehmens GNA Biosolutions aus dem Münchner Vorort Martinsried soll Ergebnisse in weniger einer Stunde liefern, aber vergleichbar zuverlässig sein wie herkömmliche PCR-Tests. Das Testgerät ist transportabel und kann acht Proben gleichzeitig analysieren. Probeweise eingesetzt wurde das Verfahren in den vergangenen Monaten am Münchner Flughafen.

Update, 28. Dezember, 15.04 Uhr: Oberfranken verwendet Pannen-Impfstoff doch nicht

Entgegen anderslautender Ankündigungen wird der Pannen-Impfstoff aus der ersten Lieferung in Oberfranken in Bayern doch nicht verwendet. 1000 Dosen bleiben somit im Depot, wie ein Sprecher des Landratsamts Lichtenfels der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Grund waren Probleme mit der Kühlung. Der Impfstoff muss bei extremen Temperaturen um die minus 70 Grad tiefgekühlt werden. “Von fachlicher Seite wird der Impfstoff als durchaus impfbar eingeschätzt”, erläuterte der Sprecher des Landratsamtes. Allerdings wollten die Verantwortlichen jegliche Zweifel ausräumen und der Bevölkerung einen hundertprozentig einwandfreien Impfstoff anbieten.

Zum Start der bundesweiten Impfaktion am Sonntag hatte es in Oberfranken Probleme mit der Kühlung gegeben.
Zum Start der bundesweiten Impfaktion am Sonntag hatte es in Oberfranken Probleme mit der Kühlung gegeben.  © Nicolas Armer/dpa

Update, 28. Dezember, 14.54 Uhr: Probleme in Belgien verzögern Impfstofflieferung für Spanien

Die für Montag geplante zweite Lieferung von 350.000 Impfstoffdosen von Biontech und Pfizer nach Spanien verzögert sich nach Angaben der Regierung in Madrid wegen logistischer Probleme beim Hersteller in Belgien um einen Tag.

“Es scheint sich um ein Problem bei der Kontrolle der Temperatur zu handeln”, zitierten spanische Medien übereinstimmend aus einer Mitteilung von Gesundheitsminister Salvador Illa vom Montag. Das Präparat von Biontech und Pfizer muss bei längerer Lagerung auf minus 70 Grad gekühlt werden.

Sieben weitere europäische Länder seien von der Verzögerung betroffen, habe der Minister betont. Welche das seien, wurde nicht mitgeteilt.

Update, 28. Dezember, 14.54 Uhr: Krankenhäuser in Südengland unter Druck

Wegen stark gestiegener Zahlen von Corona-Neuinfektionen wird der Platz in britischen Krankenhäusern knapp. Die Kliniken seien “von Wand zu Wand” mit Covid-19-Patienten gefüllt, sagte die Chefin der Notärztevereinigung RCEM, Katherine Henderson, am Montag der BBC.

Es gebe Patienten mit Corona-Symptomen und Patienten mit anderen Krankheiten, die dann auch positiv auf Corona getestet würden. Nach jüngsten Zahlen der Regierung werden mehr als 22.000 Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt.

Die Vizechefin des nationalen Gesundheitsdiensts NHS, Saffron Cordery, sagte, vor allem in Südengland, wo sich zuletzt eine neue, möglicherweise hoch ansteckende Variante des Virus ausgebreitet hatte, sei der Druck auf die Kliniken hoch. Nun liegt die Hoffnung auf einem baldigen Start von Massenimpfungen.

Update, 28. Dezember, 14.35 Uhr: Pflegeheim-Mitarbeiter mit fünffacher Dosis geimpft

Wegen individueller Fehler bei der Aufbereitung des Impfstoffes ist acht Mitarbeitern eines Pflegeheims in Stralsund die fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes verabreicht worden. Nach dem Vorfall am Sonntag seien die sieben Frauen und ein Mann nach Hause geschickt worden. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

In einem Stralsunder Pflegeheim ist es zu einem Fehler bei der Aufbereitung des Corona-Impfstoffs gekommen (Symbolbild).
In einem Stralsunder Pflegeheim ist es zu einem Fehler bei der Aufbereitung des Corona-Impfstoffs gekommen (Symbolbild).  © dpa/Markus Schreiber/AP POOL

Update, 28. Dezember, 14.30 Uhr: Laut Behörden keine neuen Fälle der Coronavirus-Variante im Südwesten

Nach dem ersten Nachweis der mutierten Coronavirus-Variante B.1.1.7 in Deutschland sind den Behörden im Südwesten keine weiteren Fälle bekannt.

“Nach unserer Kenntnis gibt es bisher in Baden-Württemberg nur diesen einen Nachweis”, teilte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Stuttgart am Montag mit, bei dem das Landesgesundheitsamt angesiedelt ist. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Update, 28. Dezember, 14.21 Uhr: Sechs statt fünf Corona-Impfungen mit einem Fläschchen möglich

Mit den nun ausgelieferten Fläschchen des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer können mehr Menschen geimpft werden als erwartet.

Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums bestätigte am Montag einen Bericht von “Stuttgarter Zeitung” und “Stuttgarter Nachrichten”, wonach aus einer Ampulle unter bestimmten Voraussetzungen auch sechs statt der vorgesehenen fünf Impfdosen entnommen werden können.

Laut EU-Zulassung müssen die Behälter fünf Impfdosen enthalten. Alle Ampullen enthalten laut einer Ministeriumssprecherin aber eine “leichte Überfüllung”, damit die vom Hersteller garantierte Menge sicher mit dem Impfbesteck entnommen werden könne. Bei sorgfältiger Vorgehensweise sei die Entnahme von sechs Dosen grundsätzlich möglich. Sichergestellt sein muss demnach aber immer, dass die vorgeschriebene Menge von jeweils 0,3 Milliliter Impfstoff gespritzt wird.

Update, 28. Dezember, 14.05 Uhr: Ramelow rechnet mit Corona-Einschränkungen bis März

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) geht nach einem Medienbericht davon aus, dass die strengen Corona-Einschränkungen, die derzeit gelten, über den 10. Januar hinaus verlängert werden müssen.

“Wenn die Ministerpräsidenten am 5. Januar erneut beraten, wird nichts auf Lockerungen hindeuten”, sagte Ramelow am Montag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

“Wir gehen alle davon aus, dass der Lockdown verlängert werden muss.” Es sei “zu früh, Entwarnung zu geben”. Er richte sich darauf ein, “dass wir bis März mit Einschränkungen leben müssen”, sagte der Linke-Politiker. Die derzeitigen bundesweiten Einschränkungen mit der Schließung von Läden, Schulen und Kindergärten sind bislang auf den 10. Januar befristet.

Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen
Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 28. Dezember, 13.43 Uhr: Bahn verzeichnet zu Weihnachten 50 Prozent weniger Reisende

Über die Feiertage sind in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise nur halb so viele Menschen mit der Bahn gereist wie im Jahr zuvor. “Zwischen dem 23.12. und dem 27.12. haben wir rund 700.000 Reisende verzeichnet”, teilte die Deutsche Bahn am Montag mit.

Die Auslastung in den Fernverkehrszügen lag im Durchschnitt in dieser Zeit bei lediglich rund 25 Prozent. In den Tagen vor Weihnachten hatte der bundeseigene Konzern noch mit einer Auslastung über die Feiertage von durchschnittlich 35 bis 40 Prozent gerechnet.

In den vergangenen Jahren lag die Auslastung zu Weihnachten demnach im Schnitt bei 70 Prozent und in der Spitze bei bis zu 100 Prozent. Entsprechend pünktlich waren die Züge in diesem Jahr unterwegs: Rund 89 Prozent von ihnen kamen laut Bahn ohne größere Verzögerung ans Ziel. Als pünktlich zählt die Bahn jeden Zug, der nicht mehr als sechs Minuten Verspätung hat.

Mainz: Ein Reisender geht am zweiten Weihnachtsfeiertag mit seinem Gepäck im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt auf dem Bahnsteig.
Mainz: Ein Reisender geht am zweiten Weihnachtsfeiertag mit seinem Gepäck im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt auf dem Bahnsteig.  © Andreas Arnold/dpa

Update, 28. Dezember, 12.55 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte: Ohne Corona-Maßnahmen 250.000 Tote

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geht davon aus, dass die Zahl der mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen in Deutschland heute ohne die seit März ergriffenen Maßnahmen um ein Vielfaches höher wäre.

Die Zahl lasse sich zwar schwer ermitteln, weil die Menschen sich aus Angst vor dem Virus stark zurückgezogen hätten, sagte Lauterbach der Deutschen Presse-Agentur. “Sicherlich wären aber bisher 250.000 Menschen in Deutschland gestorben und wir hätten noch immer keine vollständige Herdenimmunität”, fügte er hinzu.

Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte
Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte  © Oliver Berg/dpa

Update, 28. Dezember, 12 Uhr: Wegen Corona: Sternsinger nicht beim Bundespräsidenten

Wegen der Coronavirus-Pandemie besuchen die Sternsinger nicht wie sonst üblich am 6. Januar den Bundespräsidenten in Berlin. Das sei mit dem Bundespräsidialamt vereinbart worden, sagte ein Sprecher des Kindermissionswerks “Die Sternsinger” am Montag in Aachen.

Stattdessen wollten die Kinder sich mit einer Videobotschaft melden und ein Segenspaket schicken. Auch der Besuch im Bundeskanzleramt werde nicht stattfinden. Wegen der allgemeinen Kontaktbeschränkungen findet der katholische Brauch des Sternsingens dieses Mal weitgehend kontaktlos statt – etwa mit digitalen Besuchen oder Auftritten in Gottesdiensten.

Traditionell gehen Sternsinger von Tür zu Tür, um Segenswünsche zu bringen. Sie hinterlassen den Segensspruch C+M+B an den Haustüren. Das steht für den lateinischen Satz “Christus mansionem benedicat” (Christus segne dieses Haus). Zugleich sammeln sie Geld für einen guten Zweck.

Update, 28. Dezember, 11.11 Uhr: Caritas international fordert mehr Corona-Impfstoffe für arme Länder

Die Hilfsorganisation Caritas international fordert mit Blick auf den Impfstart in Deutschland, ärmere Länder bei der Versorgung mit Vakzinen gegen das Coronavirus nicht zu kurz kommen zu lassen.

Die entwickelten Länder hätten den Großteil der weltweiten Impfproduktion bereits reserviert, sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, am Montag im SWR. Dabei lebten in diesen Ländern nur 14 Prozent der Weltbevölkerung. Seine Organisation rechne damit, dass im kommenden Jahr in 70 ärmeren Ländern nur zehn Prozent der Bevölkerung geimpft werden könnten.

Update, 28. Dezember, 10.32 Uhr: Über 19 Millionen Corona-Infektionen in den USA

In den USA haben sich seit Beginn der Pandemie über 19 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

Am Sonntag wurden binnen eines Tages 150.094 Neuinfektionen und 1209 Tote mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion erfasst, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom Montag hervorging. Die deutlich niedrigeren Werte sind wahrscheinlich auf reduzierte Testkapazitäten über die Weihnachtsfeiertage zurückzuführen.

Die bisher höchsten Werte wurden mit 249.709 Neuinfektionen am 18. Dezember und 3682 Toten am 16. Dezember verzeichnet.

Washington: Blick auf das Kapitol, dem Sitz des US-Kongresses.
Washington: Blick auf das Kapitol, dem Sitz des US-Kongresses.  © Jacquelyn Martin/AP/dpa

Update, 28. Dezember, 9.30 Uhr: Aus Wuhan berichtet: Chinesin muss für vier Jahre in Haft

China hat eine Bürgerjournalistin wegen ihrer kritischen Berichte über den Corona-Ausbruch in Wuhan zu vier Jahren Haft verurteilt. Ein Gericht in Shanghai begründete die Strafe für die Chinesin Zhang Zhan am Montag damit, dass sie “Streit angezettelt und Ärger provoziert” habe.

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Update, 28. Dezember, 8.58 Uhr: Spahn rechnet bald mit höherer Impfstoffproduktion in Deutschland

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist zuversichtlich, dass die Produktion des Corona-Impfstoffs in Deutschland bald hochgefahren werden kann.

“Wir tun alles zusammen mit Biontech-Pfizer, dass es zusätzliche Produktionsstätten hier in Deutschland etwa in Marburg in Hessen geben kann”, sagte Spahn am Montag im ZDF-Morgenmagazin. “Ziel ist, noch im Februar/März dort auch Produktion möglich zu machen. Und das würde die Menge enorm erhöhen.”

Update, 28. Dezember, 7.27 Uhr: Südafrika überschreitet Millionen-Marke bei Corona-Fällen

Als erstes Land des Kontinents hat Südafrika die Marke von einer Million nachgewiesener Corona-Fälle überschritten. Das zahlenmäßig am schwersten betroffene Land Afrikas hat inmitten einer zweiten Infektionswelle 1.004.413 Fälle seit März dokumentiert, wie das Gesundheitsministerium am späten Sonntagabend mitteilte.

In Südafrika kursiert eine neue Variante des Sars-CoV-2-Virus, die als Treiber für die neue Infektionswelle gilt. Das Tempo der Ausbreitung hat dadurch zugelegt. Seit Bekanntgabe des mutierten Virus haben viele Länder daher Restriktionen für Reisende aus Südafrika verhängt.

Johannesburg: Bestatter in Schutzkleidung bereiten den Leichnam einer an dem Coronavirus verstorbenen Person auf dem Avalon-Friedhof für die Beerdigung vor.
Johannesburg: Bestatter in Schutzkleidung bereiten den Leichnam einer an dem Coronavirus verstorbenen Person auf dem Avalon-Friedhof für die Beerdigung vor.  © Shiraaz Mohamed/AP/dpa

Update, 28. Dezember, 7.06 Uhr: Trump genehmigt Corona-Hilfspaket

Der amtierende US-Präsident Donald Trump (74) hat ein vom Kongress mit überparteilicher Mehrheit beschlossenes Corona- Konjunkturpaket mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt.

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Update, 28. Dezember, 6.51 Uhr: Umfrage in Corona-Krise: Mehrheit will 2021 bescheidener leben

In der Corona-Krise werden die Deutschen nach Angaben des Hamburger Zukunftsforschers Horst Opaschowski (79) bescheidener. In einer repräsentativen Umfrage hätten 58 Prozent der Befragten im November angegeben, dass sie im kommenden Jahr beim Konsumieren und Geldausgeben maßvoller sein wollen. Sparsamer leben wollten vor allem die Älteren ab 65 Jahren, während die Jungen unter 24 möglichst so weiterleben wollten wie bisher, erklärte Opaschowski unter Berufung auf die Umfrage seines Instituts in Kooperation mit dem Ipsos-Institut.

“Shopping als Glücksgefühl geht zunehmend verloren”, sagte der Forscher. Viel haben und viel besitzen sei kein vorrangiges Lebensziel mehr. Aber nicht nur diese Einsicht führe zur neuen Bescheidenheit. Die Bevölkerung sei in wirtschaftlicher Hinsicht gespalten. 50 Prozent machten sich finanziell keine Sorgen, doch die andere Hälfte fühle sich als Krisenverlierer.

Update, 28. Dezember, 6.29 Uhr: 348 neue Corona-Todesfälle – Grenze von 30.000 überschritten

Die Zahl der mit oder an dem Coronavirus gestorbenen Menschen hat in Deutschland die Grenze von 30.000 überschritten. Die Gesundheitsämter meldeten binnen 24 Stunden 348 weitere Todesfälle – damit stieg die Zahl auf 30.126, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen bekannt gab. Darüber hinaus wurden 10.976 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Die Zahl der Neuinfizierten und der Opfer sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI während der Feiertage und zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete. Vor genau einer Woche waren 16.643 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden. Bei den Todesfällen war der Höchststand von 952 am 16. Dezember registriert worden.

Greifswald: Eine Pflegekraft versorgt im besonders geschützten Teil der Intensivstation des Universitätsklinikums einen Corona-Patienten.
Greifswald: Eine Pflegekraft versorgt im besonders geschützten Teil der Intensivstation des Universitätsklinikums einen Corona-Patienten.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 28. Dezember, 6.12 Uhr: Gewerkschaften: Werbung neuer Mitglieder im Corona-Jahr schwierig

Viele Gewerkschaften in Deutschland haben in der Corona-Pandemie Schwierigkeiten, neue Mitglieder anzuwerben. “Wenn Menschen im Homeoffice arbeiten oder in Kurzarbeit sind, ist es schlicht und ergreifend viel schwieriger, sie anzusprechen”, sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann. Der Beitritt in eine Gewerkschaft habe “ganz viel mit dem direkten Kontakt zwischen Betriebs- und Personalräten und den Beschäftigten zu tun”.

Insgesamt zeichne sich für das Jahr 2020 aber ein gemischtes Bild: Zwar gebe es Schwierigkeiten bei der Werbung neuer Mitglieder, gleichzeitig seien aber deutlich weniger Menschen aus ihrer Gewerkschaft ausgetreten. “Gerade in der Krise gibt es viele Menschen, die die Arbeit der Gewerkschaften sehr schätzen”, sagte Hoffmann.

Update, 28. Dezember, 4.53 Uhr: 60 Klagen gegen Kostenbeteiligung an Corona-Rückholaktion

Acht Monate nach der beispiellosen Rückholaktion wegen der Corona-Pandemie hat die Bundesregierung erst gut ein Viertel der veranschlagten Kostenbeteiligung von den Flugpassagieren kassiert. Einige wollen gegen die Zahlungsbescheide sogar vor Gericht ziehen. Nach einer Antwort des Auswärtigen Amts auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Roman Müller-Böhm, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, gibt es inzwischen 60 Klagen.

Bis zum 16. Dezember zahlten die zurückgeholten Touristen oder Geschäftsreisenden den Angaben des Ministeriums zufolge 10,6 Millionen Euro in die Staatskasse ein. Das entspricht 11 Prozent der im Juni berechneten Gesamtkosten der Aktion von 93,8 Millionen Euro. Das Auswärtige Amt ging damals aber davon aus, dass sich die aus aller Welt zurückgeholten Reisenden insgesamt zu knapp 40 Prozent beteiligen.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hatte die Aktion am 17. März zusammen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften gestartet, nachdem viele Länder wegen der Corona-Pandemie kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt wurden etwa 240.000 Reisende zurückgebracht. Die Reiseveranstalter flogen die Touristen, die bei ihnen gebucht hatten, selbst kostenlos aus.

Update, 28. Dezember, 3.45 Uhr: Coronavirus-Variante aus Großbritannien in Südkorea bestätigt

In Südkorea sind nun ebenfalls Fälle der in Großbritannien entdeckten Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden. Dabei handelt es sich laut Angaben der Seuchenschutzbehörde vom Montag um drei koreanische Staatsbürger, die letzte Woche aus Großbritannien zurück nach Südkorea geflogen waren.

Die neue Variante des Coronavirus ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form. Die meisten EU-Staaten hatten daraufhin bereits vergangene Woche entschieden, Reisen aus und nach Großbritannien vorübergehend weitgehend einzuschränken.

Auch die südkoreanische Regierung hatte am 23. Dezember angekündigt, jeglichen Flugverkehr von und nach Großbritannien bis Jahresende zu stoppen. Zusätzlich verpflichteten die Behörden Einreisende aus Großbritannien zu einer 14-tägigen Quarantäne sowie einem zusätzlichen Virustest kurz vor Ende der Quarantäne.

Seoul: Autos stehen an einem Drive-Thru Covid-19 Testzentrum Schlange.
Seoul: Autos stehen an einem Drive-Thru Covid-19 Testzentrum Schlange.  © YNA/dpa

Update, 28. Dezember, 2 Uhr: Europol: Pandemie begünstigt Kindesmissbrauch im Internet

Die Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch im Internet haben nach Angaben der EU-Polizeibehörde Europol im Corona-Jahr deutlich zugenommen. Europol-Direktorin Catherine De Bolle sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, seit Beginn der Pandemie suchten Täter im Internet intensiver nach solchem Material. Die Verbreitung sei jetzt viel größer als vor der Pandemie.

“Und die Täter versuchen, auch direkt Kinder zu kontaktieren, die zu Hause während des Lockdowns länger im Internet sind als sonst und dabei oft nicht beaufsichtigt werden.” Es gebe “einen starken Anstieg von solchem Online-Missbrauch”. Diese Zunahme von sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet in der Pandemie bereite ihr besonders große Sorgen, sagte De Bolle.

Update, 28. Dezember, 1.20 Uhr: Spahn gegen Sonderrechte für Geimpfte

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich gegen Sonderrechte für Geimpfte ausgesprochen. “Viele warten solidarisch, damit einige als Erste geimpft werden können. Und die Noch-Nicht-Geimpften erwarten umgekehrt, dass sich die Geimpften solidarisch gedulden”, sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag).

“Keiner sollte Sonderrechte einfordern, bis alle die Chance zur Impfung hatten.” Diese gegenseitige Rücksicht halte die Nation zusammen. “Gegen die Pandemie kämpfen wir gemeinsam – und wir werden sie nur gemeinsam überwinden.” Am Wochenende hatten die Impfungen gegen das Coronavirus in Deutschland begonnen. Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte sich gegen Sonderrechte ausgesprochen.

Update, 27. Dezember, 21.48 Uhr: FDP-Chef Lindner fordert Krisenproduktion von Impfstoffen

FDP-Chef Christian Lindner hat mehr Tempo bei der Impfstoffproduktion in Deutschland gefordert.

“Es ist ein krisenhafter Zustand, da brauchen wir eine Krisenproduktion. Wir sollten alle Voraussetzungen rechtlich, wirtschaftlich, politisch und technologisch treffen, damit schneller geimpft werden kann. Das ist eine Frage von Leben und Tod, eine Frage unserer Freiheit und es ist eine Überlebensfrage auch für unsere Wirtschaft. Denn die ist schon auf der Intensivstation”, sagte er am Sonntagabend in der “Bild”-Sendung “Die richtigen Fragen”.

Konkret regte Lindner an, darüber nachzudenken, ob ein Impfstoff wie von Biontech nicht von anderen Herstellern in Lizenz produziert werden könnte: “Die Regierung sollte mit der pharmazeutischen Industrie insgesamt prüfen: Wo gibt es noch Kapazitäten, die genutzt werden können für die Produktion eines Impfstoffs?”

Christian Lindner ist der Fraktionsvorsitzende und Parteivorsitzende der FDP und möchte schnell mehr Corona-Impfstoffe produzieren lassen.
Christian Lindner ist der Fraktionsvorsitzende und Parteivorsitzende der FDP und möchte schnell mehr Corona-Impfstoffe produzieren lassen.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 27. Dezember, 19.57 Uhr: Thüringer Landkreis erlässt ganztägige Ausgangssperre

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie führt der Landkreis Eichsfeld eine ganztägige Ausgangssperre und verschärfte Kontaktbeschränkungen ein.

Demnach sollen Bürger ihr Haus ab Montag nur noch aus triftigem Grund verlassen. Dazu gehören unter anderem Besorgungen von Lebensmittel, der Weg zur Arbeit oder Spaziergänge mit dem Hund. Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 27. Dezember, 19.23 Uhr: Erste Corona-Impfungen auch in Estland

Auch Estland hat am Sonntag mit Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Als erste Person wurde vor laufender Kamera eine Ärztin in der Industriestadt Kohtla-Järve im Nordosten des baltischen EU-Landes geimpft.

Im Laufe des Tages wurden auch noch Ärzten und Pfleger in den beiden größten Städten Tallinn und Tartu eine Injektion mit dem Vakzin von Biontech-Pfizer verabreicht. Estland hatte am Samstag die erste Lieferung von knapp 10.000 Impfdosen gegen das Coronavirus erhalten.

Update, 27. Dezember, 18.50 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in den Bundesländern laut RKI

In der folgenden Grafik könnt Ihr die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer Deutschlands ablesen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 27. Dezember, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Laut den Angaben des RKI ist Sachsen nach wie vor am schlimmsten vom Coronavirus getroffen.
Laut den Angaben des RKI ist Sachsen nach wie vor am schlimmsten vom Coronavirus getroffen.  © TAG24

Update, 27. Dezember, 18.06 Uhr: Mutiertes Coronavirus auch in Norwegen nachgewiesen

Auch in Norwegen ist eine vermutlich ansteckendere Variante des Coronavirus nachgewiesen worden, die sich in Großbritannien verbreitet hat.

Infiziert sind zwei Reisende, die diesen Monat aus Großbritannien gekommen sind, wie das Gesundheitsministerium in Oslo am Sonntag mitteilte. Den Angaben zufolge ist die Virusmutation damit nun schon in rund einem Dutzend europäischen Staaten nachgewiesen worden. Schweden hatte erst am Samstag eine Infektion gemeldet, in Dänemark wurden schon mehr als 40 registriert.

Update, 27. Dezember, 17.22 Uhr: US-Virologe Fauci warnt vor neuem Anstieg der Corona-Infektionen nach Feiertagen

Weil viele Amerikaner zu Weihnachten trotz gegenteiliger Empfehlung der Gesundheitsbehörden verreist sind, befürchtet der renommierte US-Experte Anthony Fauci einen weiteren Anstieg der Corona-Infektionen im neuen Jahr.

Dies sei angesichts der zuletzt bereits sehr hohen Zahlen von rund 200 000 bestätigten Infektionen pro Tag “ziemlich besorgniserregend”, sagte der Immunologe Fauci am Sonntag dem Fernsehsender CNN. “Wir befinden uns wirklich an einem kritischen Punkt”, betonte er. Die Lage könnte sich im Lauf der nächsten Wochen weiter zuspitzen, warnte Fauci.

Update, 27. Dezember, 16.47 Uhr: Spaniens Corona-Hotspot Mallorca bekommt schärfere Auflagen

Wegen der seit Wochen nahezu unaufhörlich steigenden Corona-Zahlen werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf Mallorca erneut verschärft.

Unter anderem werden Restaurants, Cafés und Kneipen auf der spanischen Urlaubsinsel ab Dienstag auch werktags schon um 18.00 Uhr – also vier Stunden früher als bisher – schließen müssen. Das teilte die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol am Sonntag in Palma mit. Die neuen Restriktionen sollen bis Montagabend im balearischen Amtsblatt veröffentlicht werden und zwei Wochen lang – bis zum 11. Januar – gelten.

Auf Mallorca stiegen die Corona-Zahlen zuletzt wieder dramatisch an, die 14-Tage-Inzidenz liegt dort aktuell bei 607.
Auf Mallorca stiegen die Corona-Zahlen zuletzt wieder dramatisch an, die 14-Tage-Inzidenz liegt dort aktuell bei 607.  © Clara Margais/dpa

Update, 27. Dezember, 16.11 Uhr: Fünf Festnahmen bei illegalen Corona-Partys in Paris

Im Kampf gegen Feiern in Corona-Zeiten hat die Pariser Polizei fünf mutmaßliche Party-Organisatoren festgenommen.

Den Verdächtigen werde vorgeworfen, andere Menschen gefährdet zu haben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 27. Dezember, 15.35 Uhr: Lauterbach will höhere Vakzin-Produktion: “Uns läuft die Zeit davon”

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat eine Erhöhung der Produktionskapazitäten für den Corona-Impfstoff der Firmen Biontech und Pfizer gefordert.

“Die Impfung läuft gut an. Das Problem aber ist, dass wir mit dem vorhandenen Impfstoff nur fünf Millionen Menschen bis Ende März impfen können”, sagte Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). “Uns läuft aber die Zeit davon. Das Virus hat bereits Mutationen gebildet.”

Weiter erklärte Lauterbach: “Durch die Mutationen wird die Impfung zum Wettlauf mit dem Virus. Wir müssen also möglichst schnell impfen, bevor sich die Mutationen auch gegen die Impfung auswirken.”

Update, 27. Dezember, 15.13 Uhr: Ärzte und Pfleger erhalten erste Corona-Impfungen in Finnland

Mit der Impfung von Ärzten und Pflegern hat auch in Finnland die Immunisierung gegen das Coronavirus am Sonntag begonnen.

Drei Frauen und drei Männer erhielten in der Universitätsklinik Helsinki die Impfung. Die Klinikmitarbeiter gehörten der Intensiv- oder Lungenstation an oder arbeiteten bei den Corona-Tests mit, sagte die stellvertretende Chefärztin der Klinik, Eeva Ruotsalainen.

Helsinki: Die Krankenpflegerin Eija Koponen erhält in der Universitätsklinik Helsinki den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer.
Helsinki: Die Krankenpflegerin Eija Koponen erhält in der Universitätsklinik Helsinki den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer.  © Antti Aimo-Koivisto/Lehtikuva/dpa

Update, 27. Dezember, 15.03 Uhr: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident: Habe vom vorzeitigen Impfstart in Halberstadt per SMS erfahren

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat per SMS von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) vom vorzeitigen Start der Corona-Impfungen am Samstag in seinem Bundesland erfahren.

Wie Spahn und Haseloff reagierten, lest ihr >>> hier.

Update, 27. Dezember, 14.47 Uhr: Fußball-Profi Neymar soll trotz Corona Riesen-Party planen

Party-Exzess und Corona zum Trotz? Bei Superstar Neymar (28) von Paris Saint-Germain bahnt sich ein Skandal an. Der Brasilianer soll an einer mehrtägigen Party-Session in seinem Anwesen in Magaratiba getüftelt und dazu etwa 500 Gäste eingeladen haben.

Was der Profi vorhat, lest ihr >>> hier.

Update, 27. Dezember, 14.40 Uhr: Riesen-Andrang in Österreich: Alle wollen auf die Piste!

Riesenandrang bei den geöffneten Skigebieten in Österreich: Am Wochenende gab es bei strahlendem Sonnenschein teils so große Verkehrsstaus, dass einige die Notbremse zogen und den Zutritt sperrten.

Was für Folgen das nun mit sich bringt, lest ihr >>> im aktuellen Artikel.

Update, 27. Dezember, 14.17 Uhr: Beginn der Corona-Impfungen in Griechenland

Mit der Corona-Impfung einer Krankenschwester in einem Athener Krankenhaus hat auch in Griechenland am Sonntag die Immunisierung der Bevölkerung begonnen.

Das griechische Fernsehen (ERT) übertrug den Moment der Impfung direkt aus dem Krankenhaus von Evangelismos im Zentrum der griechischen Hauptstadt. Während des Tages sollten noch unter anderem ein älterer Mann in einem Pflegeheim, sowie die Staatspräsidentin Ekaterini Sakellaropoulou und der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis an der Reihe sein.

Efstathia Kambissiouli (l), Krankenpflegerin auf der Intensivstation eines staatlichen Krankenhauses, zeigt den Daumen nach oben, als sie den Corona-Impfstoff von Biontech-Pfizer erhält.
Efstathia Kambissiouli (l), Krankenpflegerin auf der Intensivstation eines staatlichen Krankenhauses, zeigt den Daumen nach oben, als sie den Corona-Impfstoff von Biontech-Pfizer erhält.  © Yorgos Karahalis/AP POOL/dpa

Update, 27. Dezember, 14.07 Uhr: Kühl-Problem bei Impfstoff in Schwaben hat sich geklärt

Die Probleme mit der Kühlkette bei Impfstofflieferungen in Schwaben haben sich offenbar als nicht schwerwiegend herausgestellt.

Die betroffenen Landkreise in Schwaben hätten nach Gesprächen mit der Regierung von Schwaben und dem Impfstoff-Hersteller Biontech das Signal erhalten, dass der betroffene Impfstoff problemlos verwendet und mit dem Impfen begonnen werden könne, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf dpa-Anfrage. In den Kühlboxen, in denen der Impfstoff transportiert worden war, hatte es Ungereimtheiten bei der Temperatur gegeben. Es waren Bedenken aufgekommen, ob die Kühlkette durchgehend eingehalten wurde.

Update, 27. Dezember, 13.45 Uhr: Impfung auch in Norwegen gestartet – Pflegeheimbewohner (67) ist der Erste

Die Impfungen gegen das Coronavirus sind auch in Norwegen angelaufen.

“Es fühlt sich ein wenig komisch an, ich bin fast eine historische Person”, sagte Pflegeheimbewohner Svein Andersen, der am Sonntag als erster Mensch in Norwegen die Impfung erhielt.

“Es ist ein gutes Gefühl, fast wie (Neil) Armstrong, der erste Mann, der auf dem Mond gelaufen ist”, fügte der 67-Jährige hinzu. “Es bedeutet sehr viel, dass ich in der Lage sein werde, Besucher zu empfangen”.

Update, 27. Dezember, 13.40 Uhr: Wer wird zuerst geimpft?

Die Grafik zeigt, welche Personengruppen in Deutschland als erstes gegen das Coronavirus geimpft werden sollen.
Die Grafik zeigt, welche Personengruppen in Deutschland als erstes gegen das Coronavirus geimpft werden sollen.  © DPA

Update, 27. Dezember, 13.35 Uhr: Motorsägenhersteller Stihl erzielt 2020 Umsatzrekord

Trotz aller Corona-Skepsis verbucht der Motorsägenhersteller Stihl im zu Ende gehenden Jahr ein Rekordgeschäft.

Alles, was ihr dazu wissen müsst >>> hier.

Update, 27. Dezember, 13.30 Uhr: Seehofer warnte vor zu raschen Lockerungen – Reiserückkehrer im Fokus

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat in der Corona-Pandemie vor zu raschen Lockerungen gewarnt.

Weshalb er dagegen ist, erfahrt ihr >>> in unserem Artikel.

Horst Seehofer (CSU), Bundesminister des Innern, warnt vor zu schnellen Lockerungen.
Horst Seehofer (CSU), Bundesminister des Innern, warnt vor zu schnellen Lockerungen.  © Christoph Soeder/dpa

Update, 27. Dezember, 12.55 Uhr: Den ersten Corona-Geimpften in Spanien geht es “sehr gut”

Zum Start der Corona-Impfkampagne in Spanien hat die 96 Jahre alte Araceli einen der ersten Nadelstiche des Landes wacker und offensichtlich schmerzfrei ertragen.

“Ich habe nichts gespürt, nichts”, sagte die Bewohnerin eines Seniorenheimes der Stadt Guadalajara bei der Impfung vor laufenden TV-Kameras mit fester Stimme. Sie appellierte am Sonntag auch an die Spanier: “Mal gucken, ob wir uns alle gut benehmen und es schaffen, dass das Virus weggeht.”

Update, 27. Dezember, 12.38 Uhr: Corona dominiert Vorschläge zum “Unwort des Jahres”

Nach dem “Wort des Jahres” soll im Januar nun auch das “Unwort des Jahres” gekürt werden. Auch hier ist nach Angaben der Jury der sprachkritischen Aktion die Corona-Pandemie das dominierende Thema.

Was es sonst noch für Vorschläge gab, lest ihr >>> hier.

Update, 27. Dezember, 12.28 Uhr: Auch Landkreis Augsburg muss Impfungen verschieben

Nach großen Teilen Oberfrankens haben die Behörden auch im Landkreis Augsburg den Impfstart gegen das Coronavirus aufschieben müssen.

Alles, wazu wichtig ist, lest ihr >>> hier.

Update, 27. Dezember, 12.07 Uhr: Panne verhindert Impfstart in Teilen von Oberfranken

In sechs Landkreisen Oberfrankens ist am Sonntag der geplante Start der Corona-Impfungen wegen möglicher Probleme in der Kühlkette für den Impfstoff verschoben worden.

Mehr dazu gibt es in unserem aktuellen Artikel.

In weiten Teilen Bayern kann geimpft werden, wie hier in Weißenhorn: Der 99 Jahre alte Erwin Knoll (r) wird im Impfzentrum von Arzt Peter Czrnak geimpft.
In weiten Teilen Bayern kann geimpft werden, wie hier in Weißenhorn: Der 99 Jahre alte Erwin Knoll (r) wird im Impfzentrum von Arzt Peter Czrnak geimpft.  © Stefan Puchner/dpa

Update, 27. Dezember, 12.04 Uhr: Frankreich beginnt mit Impfungen gegen Coronavirus

Das stark von der Covid-19-Pandemie betroffene Frankreich hat seine Impfkampagne gegen das Coronavirus begonnen.

Eine 78-jährige Frau habe in einer Klinik in Sevran nördlich von Paris die erste Spritze bekommen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Die Mitte-Regierung hatte angekündigt, dass zunächst ältere Menschen sowie Ärzte und Pfleger geimpft werden.

Update, 27. Dezember, 12.01 Uhr: Erste Corona-Impfung auf Malta verabreicht

Im europaweiten Impftag hat in Malta die Krankenschwester eines staatlichen Krankenhauses als erste eine Corona-Impfung verabreicht bekommen.

Damit startete Malta am Sonntag seine Impfkampagne im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Frau erhielt die Spritze im Beisein von Premierminister Robert Abela und Maltas Gesundheitsminister Chris Fearne, die Impfung wurde live über die Social-Media-Kanäle der Regierung übertragen.

Update, 27. Dezember, 11.42 Uhr: Kanzler Kurz feiert ersten Impftag als historischen Tag

In Österreich hat am Sonntag die großangelegte Impfkampagne gegen das Coronavirus begonnen.

“Es ist der 27. Dezember des Jahres 2020 ein historischer Tag”, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Es sei “der Anfang vom Sieg gegen die Pandemie”. Jede Impfung sei ein Schritt hin zur Normalität. Bis zum Sommer sollen in dem Land mit knapp neun Millionen Einwohnern gut vier Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober.

Der von der deutschen Firma Biontech und dessen US-Partner Pfizer entwickelte Impfstoff geht in Österreich zuerst an die über 80-Jährigen in Pflegeheimen sowie medizinisches Personal. Theresia Hofer (84) war die erste Patientin, die am Sonntag geimpft wurde. Sie wolle endlich ihre Kinder, Enkel und Urenkel wiedersehen, sagte Hofer.

Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, nimmt nach den ersten Corona-Impfungen an einer Pressekonferenz teil.
Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, nimmt nach den ersten Corona-Impfungen an einer Pressekonferenz teil.  © Georg Hochmuth/APA/dpa

Update, 27. Dezember, 11.38 Uhr: Hunderte Briten verschwinden in der Schweiz aus der Quarantäne

Aus dem bei Briten sehr beliebten Schweizer Skiort Verbier sind Hunderte zur Corona-Quarantäne verpflichtete Gäste in Nacht- und Nebelaktionen verschwunden. Wie es dazu kam, lest ihr >>> hier.

Update, 27. Dezember, 11.33 Uhr: Polizei löst Corona-Party mit 50 Gästen auf

Am ersten Abend des dritten Corona-Lockdowns in Österreich hat die Polizei in Wien eine unerlaubte Party mit 40 bis 50 Gästen aufgelöst. Wie diese aufflog, erfahrt ihr >>> in unserem Artikel.

Update, 27. Dezember, 11.32 Uhr: Impfaktion in Bulgarien begonnen – Start mit Gesundheitsminister

In Bulgarien hat am Sonntag die Impfaktion gegen die vom Coronavirus verursachte Krankheit Covid-19 begonnen. Als erster ließ sich Gesundheitsminister Kostadin Angelow mit einer Dosis von Biontech-Pfizer impfen, um ein persönliches Beispiel zu geben.

“Ich kann es nicht erwarten, meinen 70-jährigen Vater zu sehen, ohne dass ich mir Sorgen mache, dass ich ihn anstecken könnte”, sagte er vor laufender Fernsehkamera. Der Vorsitzende des Corona-Krisenstabs, General Wenzislaw Mutaftschijski, der sich als Chef des Militärkrankenhauses in Sofia dort impfen ließ, jubelte: “Wir befinden uns im Krieg, aber unsere Waffe ist da.”

Bulgarien, Sofia: Ein Bischof wird im St. Anna Krankenhaus gegen Corona geimpft.
Bulgarien, Sofia: Ein Bischof wird im St. Anna Krankenhaus gegen Corona geimpft.  © Valentina Petrova/AP/dpa

Update, 27. Dezember, 11.07 Uhr: Krankenschwester erhielt erste Corona-Impfung in Polen

Das stark von der Pandemie betroffene Polen hat mit den Corona-Impfungen begonnen.

Als Erste erhielt Alicja Jakubowska, die als Oberschwester im Krankenhaus des Innenministeriums in Warschau arbeitet, am Sonntag die Spritze verabreicht. Es sei ihr eine Ehre, ausgewählt worden zu sein, sagte sie nach Angaben der Agentur PAP. “Es hat nicht wehgetan”, betonte sie.

Polen, Warschau: Alicja Jakubowska bekommt von dem Arzt Artur Zaczynski eine Corona-Impfung im Zentralkrankenhaus des Ministeriums für Inneres und Verwaltung.
Polen, Warschau: Alicja Jakubowska bekommt von dem Arzt Artur Zaczynski eine Corona-Impfung im Zentralkrankenhaus des Ministeriums für Inneres und Verwaltung.  © Grzegorz Banaszak/ZUMA Wire/dpa

Update, 27. Dezember, 10.52 Uhr: Erste Menschen in Dänemark gegen Corona geimpft

Im nördlichsten deutschen Nachbarland Dänemark sind die ersten Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden.

“Hoffen wir, dass es funktioniert”, sagte ein Arzt, als er am Sonntag die erste Impfung verabreichte, wie der dänischen Rundfunksender DR berichtete. “Wenn nicht, werde ich kommen und Sie heimsuchen”, antwortete der 79-jährige Leif Hasselberg scherzhaft, der dem Bericht zufolge der erste Mensch landesweit war, der die Impfung erhielt. Hasselberg lebt in einem Pflegeheim in Odense auf der Insel Fünen.

Update, 27. Dezember, 10.21 Uhr: Erste Corona-Impfung in Schweden

Auch im EU-Land Schweden sind die ersten Menschen zum Schutz vor dem Coronavirus geimpft worden.

“Ich habe nichts gespürt”, sagte die 91-jährige Gun-Britt Johnsson, die am Sonntag in einem Pflegeheim in Mjölby, rund 230 Kilometer südwestlich von Stockholm, als erste Person landesweit geimpft worden war.

In Schweden sollten zunächst ältere Menschen, Angehörige von Risikogruppen und Personal in Pflegeheimen und im Gesundheitssektor geimpft werden, hatte Ministerpräsident Stefan Löfven zuvor angekündigt.

Schweden, Mjolby: Krankenschwester Ann-Louise Broberg (l) injiziert einen Corona-Impfstoff der Pflegeheimbewohnerin Gun-Britt Johnsson. Gun-Britt war die erste in Schweden, die den Impfstoff erhielt.
Schweden, Mjolby: Krankenschwester Ann-Louise Broberg (l) injiziert einen Corona-Impfstoff der Pflegeheimbewohnerin Gun-Britt Johnsson. Gun-Britt war die erste in Schweden, die den Impfstoff erhielt.  © Stefan Jerrevang/TT NEWS AGENCY/dpa

Update, 27. Dezember, 10 Uhr: Litauen beginnt mit Covid-19-Impfungen

Litauen hat am Sonntag als erster der drei baltischen Staaten mit Impfungen gegen die vom Coronavirus ausgelöste Krankheit Covid-19 begonnen.

Ärzte und Pfleger in den Hauptkrankenhäusern der fünf größten Städte des EU-Landes erhielten die ersten Impfungen mit dem Vakzin des Konsortiums Biontech-Pfizer.

Als einer der Ersten bekam die Krankenschwester Jolanta Litviniene vor laufender Kamera den Impfstoff verabreicht. Es sei eine Art Weihnachtswunder, das zur Überwindung der Pandemie beitragen werde, sagte sie im litauischen Rundfunk.

Update, 27. Dezember, 9.20 Uhr: Erste Corona-Impfungen in Italien verabreicht

In Italien sind zum Start der Impfkampagne gegen das Coronavirus die ersten Menschen geimpft worden.

Wie auf Bildern des Gesundheitsministerium zu sehen war, wurden am Sonntagmorgen mehreren Männern und Frauen die Spritzen verabreicht. Von Rom aus lieferte das Militär noch in der Nacht zu Sonntag erste Pakete mit Corona-Impfstoffen im gesamten Land aus.

Die italienische Krankenschwester Claudia Alivernini (M) hat als erste Person in Italien den Corona-Impfstoff von Pfizer im Spallanzani Krankenhaus erhalten.
Die italienische Krankenschwester Claudia Alivernini (M) hat als erste Person in Italien den Corona-Impfstoff von Pfizer im Spallanzani Krankenhaus erhalten.  © Gregorio Borgia/AP/dpa

Update, 27. Dezember, 9.14 Uhr: Corona bringt ein Jahr der Zahlen

Selten waren Zahlen derart gefragt. Kurven zum Verlauf der Corona-Pandemie werden verfolgt oder immer neue Daten bei Online-Portalen abgerufen. Was genau das in unserem Leben verändert hat, lest ihr >>> im Artikel.

Update, 27. Dezember, 8.55 Uhr: Start der Corona-Impfungen auf Zypern

Auf der Mittelmeerinsel Zypern wurden am Sonntagmorgen Dutzende Menschen gegen das Coronavirus geimpft.

Zuerst bekamen die Bewohner und das Personal eines Pflegeheimes in der Hafenstadt Limassol den Impfstoff verabreicht. Während des Tages sollten auch Ärzte und Krankenpfleger in drei Krankenhäusern geimpft werden, berichtete der staatliche Rundfunk (RIK). Am Montag sollte auch der Staatspräsident Nikos Anastasiades an der Reihe sein.

Update, 27. Dezember, 8.53 Uhr: Impfungen in Deutschland offiziell gestartet

In der Hauptstadt haben die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen.

Im Beisein von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) bekam in einem Pflegeheim in Berlin-Steglitz am Sonntagmorgen eine 101 Jahre alte Seniorin eine Spritze mit dem Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer.

Berlin: Die 101-jährige Gertrud Haase (M) wird im Pflegeheim Agaplesion Bethanien Sophienhaus von Impfarzt Fatmir Dalladaku (r) gegen das Coronavirus geimpft, Irmgard Landgraf, Ärztin, steht links.
Berlin: Die 101-jährige Gertrud Haase (M) wird im Pflegeheim Agaplesion Bethanien Sophienhaus von Impfarzt Fatmir Dalladaku (r) gegen das Coronavirus geimpft, Irmgard Landgraf, Ärztin, steht links.  © Kay Nietfeld/dpa Pool/dpa

Update, 27. Dezember, 8.48 Uhr: Tschechiens Regierungschef vor laufender Kamera gegen Corona geimpft

Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis hat sich vor laufenden Fernsehkameras gegen das Coronavirus impfen lassen.

Er besuchte am Sonntagmorgen das Zentrale Militärkrankenhaus in Prag und gab damit den Startschuss für das Impfprogramm in seinem Land. Es gehe ihm gut, sagte der 66-Jährige anschließend im öffentlich-rechtlichen Sender CT. “Ich spüre noch nichts.” Neben Babis wurde auch die 95 Jahre alte Weltkriegsveteranin Emilie Repikova geimpft. “Es hat ein klein wenig gepikst – das war alles”, sagte die Seniorin.

Emilie Repikova (l),Veteranin des Zweiten Weltkriegs, beobachtet wie Andrej Babis, Premierminister von Tschechien, im Zentralen Militärkrankenhaus mit dem Corona-Impfstoff geimpft wird.
Emilie Repikova (l),Veteranin des Zweiten Weltkriegs, beobachtet wie Andrej Babis, Premierminister von Tschechien, im Zentralen Militärkrankenhaus mit dem Corona-Impfstoff geimpft wird.  © Ondøej Deml/CTK/dpa

Update, 27. Dezember, 8.18 Uhr: Wo ist die Corona-Gefahr in Krankenhäusern am Größten?

Das Personal von Krankenhäusern kann sich bei der Arbeit mit dem Coronavirus infizieren. Nun zeigt eine französische Studie, wo in Kliniken die Luft eher belastet ist. Mehr dazu erfahrt ihr ihr in unserem aktuellen Artikel.

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